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Praktikumsbericht von Dominik Stephan aus Villingen-Schwenningen

Als zukünftiger Wähler war es mir wichtig, Politik nicht nur vermittelt über die Medien zu erfahren, sondern sie einmal dort zu erleben, wo sie gestaltet wird. Dank meines einwöchigen Praktikums im Büro von Thorsten Frei bekam ich viele spannende Einblicke in die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten und den Ablauf politischer Prozesse. Da meine Praktikumswoche in eine Sitzungswoche fiel, war im Bundestag besonders viel los.

Ich war als Besucher in der Arbeitsgruppe Recht und Verbraucherschutz, einer öffentliche Anhörung sowie in zwei Ausschüssen. Den Vorwurf, dass die Politik oft langsam und spät auf Trends reagiere sowie sich kaum für die jüngeren Wähler interessiere, höre ich in meinem Umfeld oft. Aus diesem Grund war ich sehr angenehm überrascht, welch aktuelle Themen in den Sitzungen besprochen wurden. So wurde unter anderem die Blockchain- Technologie erklärt oder Lösungsstrategien bei Cyberkriminalität besprochen. Gesetze werden meist in den Ausschüssen gemacht und dann später im Bundestag verabschiedet. Bei meinem Besuch im Europaausschuss hatte ich dann das Glück, dass der Außenminister von Nord- Mazedonien, Nikola Dimitrov, zu Gast war. Dadurch bekommt man natürlich ganz andere Einblicke in eine aktuelle politische Diskussion. Allerdings musste dieser Ausschuss wegen eines „Hammelsprungs“, bei dem sich alle Abgeordneten in den Plenarsaal begeben müssen, abgebrochen werden.

Auch ein Besuch einer Plenarsitzung am Donnerstag durfte natürlich nicht fehlen. Ein besonderes Highlight war sicherlich die Inszenierung einer Plenarsitzung im deutschen Dom zusammen mit anderen Praktikanten. Hierbei schlüpften wir in die Rolle eines Abgeordneten und bearbeiteten einen Antrag, selbstverständlich mit Reden, Zwischenrufen und Abstimmung.

Abschließend möchte ich mich bei Thorsten Frei und seinem Team, insbesondere seinem Büroleiter Christian Friedrich, für diese einzigartigen und unvergesslichen Erfahrungen und Erlebnisse bedanken. Auch wenn es sehr stressig wurde und viel zu tun war, nahmen sie sich stets die Zeit um mir Dinge zu erklären und Fragen zu beantworten.