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Größte Projekte in Blumberg abgearbeitet

Bürgermeister Markus Keller zeigte sich beim Besuch von Thorsten Frei in Blumberg mit der Entwicklung der Stadt sehr zufrieden. Die größten Projekte habe man abgearbeitet oder sie seien in der Umsetzung. „Das höre ich sehr gerne“, wertete Frei in einer Runde mit Verwaltung und Gemeinderäten die Ausführungen des Bürgermeisters zum neuen Schulcampus, zum Breitbandausbau oder zur ärztlichen Versorgung. Markus Keller dankte Thorsten Frei auch für dessen Unterstützung, besonders bei der lange abgelehnten Fristverlängerung für das neue Katastrophenwarnsystem, das wegen Lieferschwierigkeiten nicht rechtzeitig umgesetzt werden konnte. „Ohne Deinen Einsatz wären uns 170 000 Euro an Fördermitteln entgangen“, meinte Keller. Rundum glücklich ist der Bürgermeister aber nicht, da die gewünschte Umfahrung Zollhaus/Randen nicht vorankomme.

Lange Jahre der Beratung und Planung hat es gebraucht, jetzt ist der Schulcampus für 18 Millionen in Bau. In einem zweiten Schritt wird für weitere Millionen die benachbarte Realschule modernisiert. Die Werkrealschule sowie die Weiherdamm-Förderschule werden hierher umziehen, womit dann alle Schulen der Kernstadt hier konzentriert sein werden. Die freiwerdenden Gebäude und Flächen in der Stadt werden voraussichtlich dem Wohnungsbau bereitgestellt.

Soweit fortgeschritten wie Blumberg ist im Landkreis beim Glasfaserausbau keine zweite vergleichbare Stadt oder Gemeinde. Vor wenigen Wochen erfolgte der Spatenstich in Hondingen. Ist diese Erschließung abgeschlossen, ist ganz Blumberg mit schnellem Internet versorgt. Dann fehlen lediglich noch einzelne Gehöfte im Bereich Riedböhringen. Den Ortsteil selbst klammert der Zweckverband angesichts guter Versorgung durch Vodafone und Telekom aktuell aus. „Blumberg hat die Notwendigkeit des schnellen Internets sehr schnell erkannt“, lobte Frei. Die vom Bürgermeister genannten 1300 Anschlüsse - die aktuell höchste Zahl im Landkreis - sei ein Indiz für Bedarf und Interesse, so Frei.

„Die positive Aussichten bei der ärztlichen Versorgung freut mich total“, sagte Thorsten Frei als Erwiderung auf die Schilderungen des Bürgermeisters, dass der Generationenwechsel bei den Ärzten geglückt sei. So viel Glück hätten trotz großer Anstrengungen leider nicht alle Gemeinden im Wahlkreis. Das nun in Blumberg platzierte Modell einer Gemeinschaftspraxis sei aber grundsätzlich das Modell der Zukunft. Von der kleinen Landarztpraxis mit einem rund um die Uhr zur Verfügung stehenden Arzt müsse man sich angesichts veränderter Lebensmodelle verabschieden.

Beeindruckt zeigte sich Frei bei der anschließenden Besichtigung der Schul-Baustelle. Aktuell wird an der Grundschule gebaut, die dann räumlich auch dem ab 2026 bestehenden Rechtsanspruch gerecht wird. Besichtigt wurde abschließend auch das Sportzentrum. Hier entstand zuletzt ein neuer Kunstrasen. Auch das übrige Stadion soll modernisiert werden.