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Von Mali-Hilfe in Triberg beeindruckt

"Es imponiert mir immer wieder, welch großes Echo private Initiativen auslösen können“, sagte Thorsten Frei bei einem Treffen mit Nikolaus Arnold, dessen Sohn Felix und dem Landtagsabgeordneten Karl Rombach. Frei bezog sich dabei auf die recht junge Mali-Hilfe, die der Triberger Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold im vergangenen Herbst ins Leben gerufen hat.

Anlass waren Gespräche mit Soldaten des 4. Artilleriebataillons 295 der Bundeswehr. Dieses ist Patenbatterie der Stadt Triberg und diese war bis Ende 2019 im Friedenseinsatz in Koulikoro in Mali stationiert. Dort sind die Soldaten in Kontakt mit der Bevölkerung gekommen, darunter Franziskanerinnen aus Kolumbien und Frankreich in einem nahen Kloster. „Die Soldaten wurden auf die Not der dort betreuten Kinder aufmerksam und haben uns deren Lage geschildert. Daraus ist spontan die Mali-Hilfe in Triberg entstanden“, blickte Nikolaus Arnold im Gespräch mit Thorsten Frei zurück.

Insgesamt sind seit Herbst durch private Spenden, bei einer Infoveranstaltung im Kurhaus mit Unterstützung der Stadtkapelle Triberg und der Weihnachtsaktion der CDU-Landtagsfraktion bereits über 8000 Euro zusammengekommen. „Das hätte ich nie gedacht. Ursprünglich hatte ich mir 1000 Euro pro Jahr erhofft. Hinzu sind noch viele Sachspenden oder auch nur kleine Aufmerksamkeiten gekommen, die in Koulikoro viel Freude bereiten“, erzählte Nikolaus Arnold weiter.

Die Spende der CDU-Landtagsfraktion war auf Initiative von Karl Rombach zustande gekommen. Als kleines Dankeschön ließ Nikolaus Arnold auf rund 70 Schulbeutel neben dem Namen Triberg und Koulikoro auch das CDU-Logo drucken. Diese Taschen werden demnächst mit Desinfektionsmitteln und Schutzmasken das Land in Richtung Mali verlassen. Regelmäßig nimmt Arnold zudem Geldüberweisungen vor, damit vor Ort notwendige Dinge beschafft werden können. Wichtig ist ihm nicht nur, dass jeder gespendete Cent in Afrika ankommt, sondern den Menschen mit der kleinen Unterstützung aus Deutschland ein wenig Hoffnung und Perspektive gegeben wird. „Dies ist in der Tat wichtig“, meinte Thorsten Frei, „denn in diesem Land, in dem Drogen-, Waffenhandel und Menschenschmuggel das Geschehen vor dem UN-Einsatz beherrscht haben, geht es jeden Tag darum, diesen erst einmal zu überleben.“