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Thorsten Frei spricht von vorbildlichem Nahwärmeprojekt

Bereits 1995 wurde in Oberwolfach durch die Gründung der Kraftwärmeanlagen GmbH & Co. Oberwolfach KG ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende in der 2600-Einwohner-Gemeinde getan. Unter der Federführung der Kommune und mit finanzieller Unterstützung des Landes wurde im angemieteten Kesselhaus eines weggezogenen Unternehmens die Heizzentrale der ersten Nahwärmeversorgung des Landes auf Holzhackschnitzelbasis in Betrieb genommen.

Inzwischen ist die Anlage in die Jahre gekommen. Die Kapazitätsgrenze des Blockheizkraftwerks ist zudem erreicht, während die Nachfrage nach der zuverlässigen und für die Nutzer wartungsfreien Wärme weiter wächst. Deshalb hat sich die Gemeinde entschlossen, eine neue Anlage mit über drei Megawatt Wärmeleistung zu errichten. Bürgermeister Matthias Bauernfeind stellte die Pläne für das rund sechs Millionen Euro teure Modernisierungs- und Ausbauprojekt im Beisein von Ingenieur Konrad Nübel nun Thorsten Frei bei dessen Besuch in Oberwolfach vor. „Für mich ist das Projekt ökologisch wie ökonomisch vorbildhaft. Bei 540 Hektar Gemeindewald und 4000 Hektar Wald auf Gemeindegemarkung ist es sinnvoll, die hier bei der Holzverwertung anfallenden Hackschnitzel klimaneutral zur Wärmeerzeugung zu nutzen“, meinte Thorsten Frei. Der Bund unterstütze derartige Investitionen mit Blick auf die Klimaziele mit fast zinsfreien KfW-Darlehen mit langer Laufzeit. „Es freut mich natürlich, wenn eine Kommune wie Oberwolfach dieses Angebot nutzt und mit einer solchen Millioneninvestition zu einer besseren Klimabilanz für uns alle beiträgt.“