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Thorsten Frei macht in Hornberg Werbung fürs Breitband

„Hornberg hat sich in meinen Augen seit Fertigstellung der Tunnelumfahrung enorm entwickelt.“ Das Kompliment von Thorsten Frei hörte Bürgermeister Siegfried Scheffold gerne, doch mit der Stadtsanierung und Aufwertung des 4300 Einwohner zählenden Städtchens sind er und der Gemeinderat noch lange nicht fertig. Bei einem Rundgang auf dem Schlossberg schilderte er dem CDU-Bundestagsabgeordneten bei dessen turnusgemäßen Besuch die Pläne zur Aufwertung des Bereichs rund um die Burgruine. Auch die in den 1940er-Jahren erbaute Stadthalle soll saniert und mit zwei Anbauten aufgewertet werden. Hier zieht aktuell die Denkmalschutzbehörde mit Blick auf die Küchenerweiterung und das neue Stuhllager an den Hallenflanken noch nicht mit. Hier will man die Stadtinteressen verstärkt beim Regierungspräsidium vertreten.

Mit mittlerweile 100 000 Übernachtungen zahlen sich die zurückliegenden Investitionen auch im Tourismusbereich aus. Hier wollen Bürgermeister und Gemeinderat nachlegen. Ein Kiosk mit öffentlichem WC, ein Rundweg um den Schlossberg am Fuße der Burgruine sind erklärtes Ziel. „Auch den im Schlossbergkonzept aufgeführten Schrägaufzug haben wir weiter im Blick, ebenso eine Hängebrücke zwischen Bahnhof und Schlossberg als Attraktion“, meinte Scheffold.

Im Beisein der Fraktionsvertreter Gottfried Bühler, Rolf Hess und Fritz Wehrle machte Thorsten Frei zur bundesweit geführten Diskussion um gleichwertige Lebensverhältnisse Werbung für den raschen Glasfaserausbau in Hornberg: „Ich bin gegen den Erlass von Altschulden, weil dies gut wirtschaftende Kommunen benachteiligen würde. Vielmehr setze ich mich für eine deutliche Aufstockung des Städtebauprogramms ein, denn die Kommunen wissen am besten selbst, was sie mit dem Geld anfangen können.“ Die Breitbanderschließung legte Frei der Stadt bei einer aktuellen Förderquote von bis zu 90 Prozent von Bund und Land zudem ans Herz. Das schnelle Internet sei sowohl für Firmen ein essentieller Standortfaktor und für die junge Generation ein Bleibeargument. Die vom Bürgermeister genannte Ausbausumme von 13,5 Millionen Euro würde man wohl alleine nie stemmen können.

Mehr Flexibilität bei der aktuell gültigen Arbeitszeitregelung im Gastgewerbe wünscht sich der Bürgermeister. Mehr Kontrollen seien nicht der richtige Weg für den dauerhaften Erhalt der örtlichen Gastronomie. Thorsten Frei pflichtete ihm bei und sprach vom Reformwillen seitens der CDU. 

Abschließend wünschte sich Siegfried Scheffold finanzielle Unterstützung für die Waldwirtschaft angesichts der hohen Trockenheitsschäden und natürlich den baldigen Baustart für die seit Jahren gewünschte und nun im Planungsstadium befindliche B33-Umfahrung Haslach.