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Thorsten Frei bei Maskenproduktion in St. Georgen

Die Produktion von Mund-Nasen-Masken für die Region mit Zulieferern aus der Region haben die Villinger Geschäftsfrau Verena Hoer und ihr Sohn Alexander in einer ehemaligen Uhrenfabrik in St. Georgen aufgenommen. „Wir haben mit unserem Elektrofachmarkt Hoerco in Villingen-Schwenningen in der Lockdown-Phase sehr gelitten und auch viel Geld verloren. Entsprechend gilt es alles zu tun, um im Herbst und Winter eine zweite Schließung der Geschäfte zu verhindern. Entsprechend haben wir uns entschlossen mit hochwertigen Masken aus eigener Produktion hier einen Beitrag zu leisten“, sagte Verena Hoer bei der Vorstellung der Produktionsanlage gegenüber Thorsten Frei, der diese Produktion als „wundervolle Initiative“ bezeichnete.

Vieles sei im Frühjahr bei der Beschaffung von Masken leider schief gelaufen. Die notwendige Zahl konnte auf den Weltmärkten nicht beschafft werden und auch qualitativ konnten nicht alle Masken die Anforderungen erfüllen. Und so reifte bei der Geschäftsfrau der Entschluss, in eine Maskenproduktion einzusteigen. Hierfür reiste sie mit ihrem Sohn eigens in den Osten nach Eberswalde, um eine Anlage zu erwerben. Mit unterstützendem Knowhow hiesiger Maschinenbau-Experten ist die Produktion Anfang September in St. Georgen angelaufen.

Die Masken sind dreilagig, bestehen aus einer hydrophoben Außen- und einer saugfähigen Innenschicht sowie einem innenliegenden medizinischen Filtervlies. Die Zertifizierung für Einweg-OP-Masken ist geplant. Der Verkauf in Geschäften in der Region läuft nun an. Und beim Kauf der Masken schützt man sich nicht nur beim Tragen, sondern man tut auch gleich noch etwas für einen guten Zweck, denn ein Teil des Erlöses fließt sozialen Zwecken zu.

Thorsten Frei zeigte sich sehr beeindruckt vom Engagement von Verena und Alexander Hoer in der aktuellen Situation eine solche Initiative zu ergreifen und wünschte ihnen für die angepeilte Produktion von erst einmal einer Million Masken viel Erfolg. Frau Hoer bedankte sich bei Thorsten Frei und der Bundesregierung für das schwierige, aber letztlich sehr erfolgreiche Management in der Krise. Gerade die Kurzarbeitsregelung habe vielen Unternehmen sehr geholfen und Arbeitsplätze gesichert.