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Syrien und Nahost: Vortrag und Diskussion in Ravensburg

Auf Einladung der Stadtverbände von CDU und Junger Union war Thorsten Frei zu spannenden außenpolitischen Themen in Ravensburg eingeladen. Trotz starker Fußball-Konkurrenz wollten mehr als drei Dutzend Besucher - überwiegend junge Leute - über die Lage in Syrien, die Auswirkungen auf Deutschland und Europa sowie mögliche Entwicklungschancen diskutieren. Auch Thorsten Freis  Ravensburger Abgeordnetenkollegen Axel Müller und August Schuler waren mit dabei.

In diesem Zusammenhang machte er deutlich, dass es gelte, in einer globalisierten Welt auch aus eigenem Interesse mehr Verantwortung zu übernehmen. „Im Grunde ist es nicht akzeptabel, dass in diesem Konflikt in unmittelbarer Nachbarschaft Europas die EU und ihre Mitgliedsstaaten eigentlich keine Rolle spielen.“ Nach dem faktischen Rückzug der USA aus der Region hätten Russland und Iran das entstandene Vakuum genutzt und ausgefüllt.

„Die Konsequenzen dieser Politik tragen jedoch neben einer geschundenen syrischen Bevölkerung wir in Europa und vor allem Deutschland.“ Mehr als 700 000 Syrer seien bekanntlich allein nach Deutschland geflohen. In diesem Zusammenhang unterstrich Frei, dass ohne eine politische Lösung ein dauerhafter Friede nicht möglich werde: Dabei kommt es auf eine inklusive Lösung an, die die bisherigen Verhandlungsformate von Genf, Sotschi und Astana vereint.“

Vor diesem Hintergrund sei klar, dass alle regionalen Akteure in solche Verhandlungen einbezogen werden müssten. Auch die Tatsache, dass Assad inzwischen wieder so fest im Sattel sitze wie vor dem sogenannten „Arabischen Frühling“, müsse dabei in Rechnung gestellt werden. Gerade auch angesichts des erheblichen finanziellen Engagements Deutschlands und Europas könnte, so Thorsten Frei abschließend, die Initiierung einer Friedenskonferenz Grundlage einer Zukunftsordnung für Syrien und die Region sein.