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Schwarzwald-Baar heißt die Welt willkommen- Bundestagsmitglied Frei sucht weltoffene Gastfamilien

Mit einem Schüleraustausch nach Deutschland – diesen Traum erfüllen sich aktuell Lena (USA), Jímena (Mexiko - aktuell auf Europareise), Asher (Hongkong), Ruben (Philippinen) - und besuchten am Freitag gemeinsam mit Gastfamilie Ketterer und Komiteekoordinatorin Helena Dyck den Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei (CDU).

Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss der Austauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V., lernte Herr Frei die Gastschüler einzeln kennen und war neugierig zu erfahren, warum die Austauschschüler ausgerechnet Deutschland favorisiert hatten. „Es sollte Europa sein und ich glaube mein Charakter passt einfach hier nach Deutschland“ sagte Lena. „Deutschland ist für seine Ingenieurskunst und die Naturwissenschaften bekannt“, meinte Asher. „Ich wollte eine andere Sprache lernen, denn Englisch kann ich ja schon“, bemerkte Ruben… „Und wie ist es für Sie, Asher, von Hongkong nach Wolterdingen zu kommen“, wollte der Bundestagsabgeordnete wissen, nicht ohne ein Zwinkern in den Augen. „Das finde ich gerade gut; außer der Verkehrsanbindung vielleicht“, grinste dieser.

Herr Frei erzählte weiter von seiner Mitarbeit bei der Auswahl der Stipendiaten des PPP (Parlamentarisches Patenschafts-Programm) und bereute, dass er diese Art der Auslandserfahrung leider nicht vorweisen könne, aber gerne gemeinsam mit dem Komitee Schwarzwald Baar ab sofort ehrenamtliche Familien die ab September ihren Alltag für ein ganzes oder halbes Jahr mit einem Gastkind teilen möchten, suchen möchte. „Mit der Aufnahme eines Gastkindes können Familien aus der Region nicht nur eine andere Kultur in den eigenen vier Wänden kennenlernen. Sie setzen damit auch ein klares Zeichen für ein tolerantes Miteinander: Denn interkultureller Austausch fördert Offenheit und interkulturelles Verständnis bei allen Beteiligten sowie in deren Umfeld.“, unterstützt Frei die Idee des AFS-Gastfamilienprogramms.

„Und verstehen Sie unseren Dialekt, Lena?“ „Ja, ich bin Turnerin und in den Turnverein in Dunningen eingetreten, wo ich ja auch wohne, da lernt man schnell Leute und die schwäbische Sprache kennen. Außer die älteren Leute, die verstehe ich einfach nicht.“ „Nun, wir würden Badisch sagen“, meinte Frei, was zu allgemeinem Geschmunzel führte. Rita und Klaus Ketterer, Wirt und Wirtin des Gasthofs Ochsen in Vöhrenbach und schon fünfmalige Gastfamilie antwortete auf die Frage, warum sie immer wieder Gastschüler aus verschiedenen Ländern aufnehmen würden: „Unsere Tochter Maria-Magdalena war selbst in Chile und wir freuen uns einfach darauf, neue Kulturen kennen zu lernen. Zu vielen unserer Gastkinder haben wir ja bis heute Kontakt – das ist einfach schön.“

Wer sich vorstellen kann, für einen der 15-18-jährigen Jugendlichen Gastfamilie zu werden, kann sich im AFS-Büro unter der Telefonnummer 040 399222-90 informieren oder per E-Mail an gastfamilie@afs.de wenden. Kontakt vor Ort: Helena Dyck 01577-0255358. Gastfamilie kann fast jeder werden: Auch alleinerziehende Elternteile und Paare ohne Kinder sind sehr willkommen. Wichtig sind Aufgeschlossenheit und die Bereitschaft, sich einem jungen Menschen und seiner Kultur zu öffnen. Vorbereitet und begleitet werden sie von ehrenamtlichen AFS-Mitarbeiterinnen und - Mitarbeitern direkt in der Region. Auch Willkommens- oder Übergangsfamilien für einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen sind herzlich eingeladen sich zu melden. Weitere Informationen und Erfahrungsberichte gibt es im Internet unter www.afs.de/gastfamilie.