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Praktikumsbericht von Matilda Alku aus Albanien

Wenn ich meine Erfahrung als Praktikantin im Büro des Abgeordeter Thorsten Frei in einem Satz beschreiben musste, wäre es: Ein inspirierendes und lernreichende Erfahrung". Als ich meine Reise von Albanien nach Deutschland, fast vor zwei Jahren, begonnen habe, Politik zu studieren, habe ich nie gedacht, dass ich diese Gelegenheit, so nah an der deutschen Politik zu sein, haben würde.

Albanien ist einer Land mit einer sehr fehlerhaften politischen Kultur und einer sehr problematischen politischen Situation. Hier in Deutschland habe ich seit fast zwei Jahren Politik studiert aber die Politik, die in Büchern gelehrt wird. Ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung hatte, was ich von diesem Praktikum im deutschen Parlament erwarten sollte. Ich hatte keinen festen Gedanke in meinem Kopf, wo die politische Unterrichten endete und wo die politische Realität begann.

Im Büro von Thorsten Frei hatte ich die Chance, den vollen Zyklus des Politikprozesses zu erlernen: wer das Gesetz einleitet; wie und wo darüber diskutiert wird; wer am Tisch eingeladen ist und warum; und welchen Weg das Gesetz verfolgt, vom Deutschen Bundestag bis zum Lebens der Völker. Herr Frei ist ein sehr aktives Mitglied des Auswärtigen Ausschuss, des EU-Ausschuss und des Unterausschusses für Krisenprävention.

Er ist aber nicht die ganze Zeit im Büro. Ihr Zeit ist zwischen Berlin und Ihrer Wahlkreis geteilt. Hier habe ich meinen ersten Mythos zerstört. Deutsche Politiker sind keine Burokraten, die in ihren Büros in Berlin bleiben und versuchen, von dort Probleme zu lösen. Sie sind in der Tat sehr nah an ihre Wähler und meine Erfahrung mit Herrn Frei war, dass er immer diese Wähler zuerst setzen würde. Seine Mitarbeiter, Herr Friendrich, Frau Witzman und Frau Berg, würden mit der Post von Wahlkreis mit hoher Priorität umgehen.

Ich würde mein Engagement im Büro in drei Hauptkomponenten teilen, im Rahmen der Fraktionen Arbeitsgruppen, Auschuessen und verschiedenen Veranstaltungen, die aus dem Praktikantenprogramm der CDU/CSU Fraktion organisiert wurden. Die Fraktions Arbeitsgruppe Angelegenheiten der EU war mein lieblingst Engagement, weil ich die Treffen in dieser Arbeitsgruppe immer sehr informativ fand, die Gäste waren Experten auf dem Gebiet, die Diskussionen waren sehr produktiv und die Sprache nicht sehr diplomatisch. Was meine ich damit? Die Mitglieder der CDU in dieser Arbeitsgruppe waren sehr direct bei der Beantwortung von Fragen und in ihren Zustimmungen. Das war eine Gelegenheit für mich, einen Blick auf den Kulisen der Politik zu erleben: wie die innere Demokratie in der Partei funksioniert; wo steht die Partei in bestimmten Themen; und das ist eine Möglichkeit, die man nicht bekommt, wenn mann der Politik auf den Medien folgt.

Die Ausschusssitzungen waren auch sehr interessant, wobei auch mehr Akteure von anderen Parteien beteiligt waren und die meiste Zeit gab es viele hochrangige Gäste. Zum Beispiel hatte ich die Chance, Micheal Barnier, der Beauftragte der EU-Kommission für die Austrittsverhandlungen mit dem Vereinigten Königreich und der Bundesminister für Auswärtiges, Sigmar Gabriel, ueber die Thema Brexit zu hoeren. Es war eine sehr gute Gelegenheit, dieses Thema aus zwei verschiedenen Perspektiven zu sehen, die EU und die deutsche.

Mein Highlight Moment in diesem Ausschuss muss ich sagen, war die Diskussion über den Westlichen Balkan. Das war eine echte Lebenssituation von einem meiner liebsten Mottos. "Wenn du nicht am Tisch bist, bist du auf dem Menü" (When you are not at the table, you are on the menu). Die Westlichen Balkan Vertretern waren nicht am Tisch aber sie waren im Menü. Ich habe gelerent das Deutschland ein wahres Interesse an der Stabilität der Region hat und wirkliche Sorge an die Situation dort macht. Ich habe aber auch gelernt, dass Deutschland trotz des guten Willens, keinen Zauberstab hat, der die Demokratie in der Region importieren würde.

Herr Frei ist Besprecher für die westlichen Balkanstaaten im deutschen Parlament und er hat tiefgreifende Kenntnisse über dieser Region und Albanien, mein Heimatland. Die Diskussionen mit ihm und dem Büroleiter, Herr Friedrich über die politische Situation in der Balkan waren immer sehr aufklärend und ich kann jetzt sagen das ich eine anderen Perspektive ueber die Region habe.

Westbalkan und Brexit, waren die beiden Hauptthemen, die ich während des Praktikums zu bewältigen hatte. Ich musste meinen Beitrag zur Vorbereitung der Arbeitsgruppe und Auschuss Treffen geben. Herr Friedrich war immer sehr hilfreich, er nahm sich die Zeit von Ihenen geschäftigen Zeitplan, um mir zu erklären, wie die Dinge funktionieren und trotz meiner gebrochenen Deutschen, vertraute er mir mit Hausaufgaben, die mir wirklich Spass gemacht haben. Ich würde die Atmosphäre im Büro als sehr professionell, kooperativ und sehr gastfreundlich beschreiben. Für das bin ich sehr dankbar.

Last but not least, hat das Praktikantenprogramm der CDU/ CSU -Fraktion viele interessante Veranstaltungen, sowie Gespräche mit Persönlichkeiten aus dem Deutschen Bundestag und dem Kanzeramt organisiert. Ich war von dem Gespräch mit frau Gerda Hasselfeldt, die Vorsitzende der CSU-Landesgruppedie, sehr überrascht. Ich war sehr beindruckt mit ihrer politischen Korrektheit und ihre Antwort darauf, was bedeutet eine starke Frau in einer konservativen, männlichen Partei zu sein. Andere Persönlichkeiten waren Herr Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, Herr Kauder, Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und viel mehr. Was mir am meisten gefallen hat, war die Tatsache, dass ich mit vielen inspirierenden jungen Deutschen, jungen Konservativen, mit frischen und innovativen Ideen in Kontakt kam. Ich habe mich Teil eines exzellenten Netzwerks gefühlt und es hat mir viel Hoffnung auf eine sehr gute Zukunft der CDU als Partei, aber auch Deutschland als Land gegeben.

Um zu schließen, würde ich sagen, dass dieses Praktikum mich gelehrt hat dass:

Ja, es gibt Modelle, wo die Politik fast wie wir es in den Büchern lernen funktioniert.

Ja, die Politik in Deutschland ist ein Feld, das es wert ist, sich zu engagieren.

Und Ja, es sehr gute Modellpolitiker, wie Herr Frei, von wem mann lernen kann.

Das war für mich eine einmalige Erfahrung, die ich sehr empfehen würde.