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Firmenbesuch bei Metz Connect in Blumberg

Am Mittwoch, 06.08.2017, besuchte Thorsten Frei das Blumberger Unternehmen Metz Connect GmbH. Gemeinsam mit dem Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg Manuel Hagel MdL und dem Blumberger Bürgermeister Markus Keller sprachen die Politiker aus bundes-, landes- und kommunalpolitischer Sicht über die Bedeutung des Ländlichen Raumes und die Herausforderungen bei der Digitalisierung.

Das Blumberger Familienunternehmen Metz Connect ist Marktführer in Deutschland im Bereich der strukturierten Gebäudeverkabelung, das mit dem Aufbau einer neuen Lichtwellenleiter-Produktion erst jüngst ein neues Kapitel in der Firmengeschichte erfolgreich aufgeschlagen hat. Die Unternehmensführung hat Gründer Albert Metz im Jahr 2014 an seine beiden Söhne Jochen und Christian übergeben. Beide berichteten von den Schwierigkeiten, geeigneten Nachwuchs zu finden, obwohl die Ausbildungsquote bei sehr guten 10 % läge. Frei konstatierte in diesem Zusammenhang: „Für viele Junge Leute ist der ländliche Raum nicht mehr attraktiv genug“. Daran müsse man aus seiner Sicht arbeiten. Manuel Hagel betonte, dass die Lebensqualität auf dem Land mindestens genauso gut sei. Vor allem auf der Baar gebe es gute Unternehmen und gute Arbeit. Baden-Württemberg hat kein Mangel an Hausärzten und Lehrern, lediglich ein Problem bei der Verteilung, meint Manuel Hagel aus Landessicht.

Alle waren sich einig, dass es gilt, den ländlichen Raum noch attraktiver zu gestallten. Thorsten Frei spricht diesbezüglich von wertgleichen Lebensverhältnissen in Stadt und auf dem Land. Durch Investitionen in die Infrastruktur und den Breitbandausbau können notwendige Impulse gesetzt werden. Das beinhalte aus seiner Sicht gleichermaßen den Ausbau des Breitbandnetzes und der Straßen. Sowohl Bund als auch Land investieren in die Straßen. Derzeit wird alles, was Baureife hat, auch realisiert, bestätigen beide Abgeordneten. Für den Ausbau des Breitbands mit Glasfaserkabel stellen das Land eine Milliarde Euro und der Bund 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Außerdem sollen Medizinstudenten gezielt als Landärzte verpflichtet werden, um so die Versorgungsdichte zu erhalten und die absehbaren Nachfolgeprobleme in den Praxen zu lösen.

Im Anschluss an das Gespräch stellten die beiden Geschäftsführer Jochen und Christian Metz ihr Werk, die Produktionslinien und die Produkte im Rahmen einer Führung vor. Abschließend fanden sich die circa 100 Mitarbeiter im Hof des sogenannten Nordwerks ein. Hier sprachen sowohl Thorsten Frei, als auch Manuel Hagel über die Bedeutung des ländlichen Raumes. „Wer in Baden-Württemberg Wohlstand und Innovation sucht, der muss im ländlichen Raum suchen“, lautete das Fazit von Manuel Hagel. Thorsten Frei unterstrich die Bedeutung der Wertschöpfung im Unternehmen: „Ohne ihre Arbeit und ohne ihre Produkte ist unser Ziel, dass Deutschland bis zum Jahr 2025 zur Gigabit-Gesellschaft wird, nicht zu schaffen“.