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Durchbruch in Tirana: Albanischer Botschafter überbringt gute Nachrichten an Thorsten Frei

Kürzlich empfing Thorsten Frei in seinem Berliner Abgeordnetenbüro den Botschafter der Republik Albanien, S. E. Artur Kuko, zu einem Gespräch über die schwierige politische Lage im westlichen Balkan und insbesondere in seiner Heimat Albanien selbst. Dort stand die Durchführung der für den 18. Juni terminierten, regulären Parlamentswahlen lange aufgrund eines politischen Disputs zwischen der regierenden Sozialistischen Partei (SP) und Demokratischen Partei (DP), der größten Oppositionspartei, in den Sternen.

Kuko berichtete brühwarm von einem politischen Kompromiss zwischen beiden Parteien vom Vorabend, auf den auch die internationale Gemeinschaft seit Wochen gedrängt hat. Thorsten Frei selbst war Anfang April ebenso in Tirana, um die Partner in der Parteiführung der DP von einem Einlenken zu überzeugen. „Schließlich ist der politische Boykott das schlechteste Signal in einer Demokratie und auf dem Weg in die EU“, ist Frei überzeugt, auch wenn er die Sorgen der DP in Bezug auf eine mangelnde Chancengleichheit und illegale Einflussnahmen bei der Wahl durchaus nachvollziehen könne.

Der Kompromiss sieht nunmehr eine Verschiebung der Wahl in Albanien auf Ende Juni vor. Außerdem werden Politiker der DP als Minister an einer Art technischen Regierung beteiligt, um die organisatorischen und rechtlichen Bedingungen für die Wahl kurzfristig noch weiter zu verbessern. Kuko und Frei sind beide überzeugt, dass die Einigung zwischen DP und SP das Beste für das Land ist, und hoffen, dass beide Seiten das Wahlergebnis am Ende anerkennen und der mögliche Verlierer nicht wieder in einen Boykott verfällt, sondern das Land mit guter Oppositionsarbeit im Parlament voranbringt.