01.

Bundesförderung für den Breitbandausbau

In der politischen Diskussion um gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und auf dem Land spielt das schnelle Internet eine große Rolle. „Das schnelle Netz macht den ländlichen Raum attraktiv als Wohnort. Gerade für kleinere und abgelegene Ortschaften ist das schnelle Internet entscheidend für die künftige Entwicklung“, unterstreicht Thorsten Frei.

Im Schwarzwald-Baar-Kreis mit seinen 206 000 Einwohnern ist mit Hilfe des Zweckverbandes Breitbandversorgung im Vergleich zu vielen anderen ländlich geprägten Regionen der notwendige Glasfaser-Ausbau sehr weit fortgeschritten. Allein vom Land sind bereits über 30 Millionen Euro an Zuschüssen zu den Ausbauprojekten geflossen. Mit dem Einstieg des Bundes mit Mitteln zur schnelleren Erschließung des Landes, auch mit Blick auf den neuen 5G-Standard, ist nun der erste Förderbescheid des Bundes über gut drei Millionen für die Ortsnetze Blumberg (850 000 Euro), Bad Dürrheim (300 000) und Gütenbach (1,9 Millionen Euro) eingetroffen. Nun erfolgte die formelle Übergabe durch Geschäftsführer Jochen Cabanis und Thorsten Frei an die Bürgermeister Markus Keller (Blumberg) und Jonathan Berggötz (Bad Dürrheim) sowie Gütenbachs Hauptamtsleiterin Caroline Heim.   

„Es ist in meinen Augen richtig und wichtig, dass für die Zukunftsfähigkeit unserer Region so viel Geld in das Glasfasernetz investiert wird“, sagte Thorsten Frei bei dieser Gelegenheit und erhielt umgehend Unterstützung von Bürgermeister Keller: „In Epfenhofen gab es in einem Baugebiet seit Jahren keine Aktivitäten. Seit einem Jahr haben wir hier Glasfaseranschluss und vier Bauplätze verkauft.“

Geschäftsführer Jochen Cabanis zeigte sich über die inzwischen 10 000 angeschlossenen Kunden sehr zufrieden: „30 Prozent der möglichen Fläche ist bereits erschlossen. Bis 2025 sollten wir mit der Kabelverlegung fertig sein.“ Ausnahmen seien die Kernstädte Villingen-Schwenningens und Donaueschingens. „Das schaffen wir nicht. Wir können ja nicht überall die Straßen gleichzeitig aufreißen und Chaos verursachen“, begründet Cabanis und verweist natürlich auch auf die hohen finanziellen Aufwendungen für die Städte. Weiteres Hemmnis: Die Kapazitäten der Baufirmen seien aktuell ausgereizt.

Jochen Cabanis dankte Thorsten Frei für die Unterstützung in Berlin für die Teilnahme des Zweckverbands an der Digitalstrategie der Regierung. Hier will der Kreis eine der Modellregionen für den Ausbau eines 5G-Netzes werden. Die Unterstützung sei für ihn selbstverständlich, denn er sehe, dass hier in seinem Wahlkreis die Zusammenarbeit zwischen Zweckverband, Landkreis und Kommunen außergewöhnlich gut laufe: „Wir sind hier viel schneller und besser als anderswo. Ich hoffe, dass dies in Berlin genauso gesehen wird. In einer Reihe von Gesprächen habe ich dies jedenfalls deutlich gemacht.“