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Bei den Rettern in Furtwangen

Das Rettungszentrum Furtwangen war Ziel eines Besuchs von Thorsten Frei, der sich beeindruckt zeigte von so viel Rettungskompetenz an einem Ort. So viele Organisationen unter einem Dach finde man auch in der weiteren Region selten. Einst für die Furtwanger Feuerwehr gebaut, haben hier neben dem Polizeiposten das Rote Kreuz (Ortsverein und Rettungsdienst), die Bergwacht und das DLRG  ihr Zuhause. Problem ist, dass das große Gebäude inzwischen in die Jahre gekommen ist, einerseits saniert, aber auch deutlich ausgebaut werden müsste.

Der Fahrzeugpark ist über die Jahre gewachsen, aber auch die Fahrzeuge selbst sind über Ersatzbeschaffungen größer und breiter geworden, nicht aber die engen Garageneinfahrten. Einige Fahrzeuge müssen in Garagen in der Nachbarschaft untergebracht werden, weil kein Platz mehr ist und auch die Spinde mit der Einsatzkleidung finden sich nicht in einem separaten Raum, sondern in den Garagen. Allein hierfür wünschen sich die Retter mehr Räumlichkeiten.

Die Retter arrangieren sich mit den Umständen, sind aber unglücklich, dass es noch keine Sanierungszusagen gibt. 2018 habe es Gespräche gegeben und auch ein Kostenrahmen sei mit fünf Millionen Euro gefasst worden. Mein zeigt großes Verständnis für die Lasten der Kommune, die derzeit mit der Sanierung des Otto-Hahn-Gymnasiums für 25 Millionen Euro einen schweren Brocken zu finanzieren habe. Die Vertreter der Rettungsorganisationen waren sich aber einig, dass die Sanierung und Erweiterung über die zu erwartenden Zuschüsse vom Land für die jeweilige Organisation das Projekt für die Stadt tragbar werde.

Thorsten Frei zeigte großes Verständnis für das Anliegen, er verwies aber auf die Zuständigkeit der Kommune in dieser Angelegenheit. Tanja Hall, Vorsitzende des CDU-Stadtverbands, versprach den Vertretern der Organisationen, Tobias Hauschel, Tobias Rosenstiel (beide DRK-Kreisverband), Jochen Löffler (Feuerwehr), Christian Dilger, Hans Jürgen Freund und Josef Weißer (DRK-Ortsverband) sowie von der Bergwacht Janik Probst und Ingo Reetz, dieses Thema über die CDU-Stadträte möglichst schnell wieder in den Gemeinderat zu bringen, da die Dringlichkeit der Maßnahmen einleuchtend sei. Gerade der Zugang zu den ausgelagerten Rettungsfahrzeugen koste in Notfällen wertvolle Zeit, was inakzeptabel sei.