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Bad Dürrheimer Narrenschopf setzt Maßstäbe bei digitaler Kultur

Auf Initiative der beiden südbadischen CDU-Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei und Andreas Jung sind verschiedene Museen zur schwäbisch-alemannischen Fasnacht in das von Staatsministerium Monika Grütters MdB, Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, auf den Weg gebrachte Pilotprojekt „Museum 4.0 – Digitale Strategien für das Museum der Zukunft“ aufgenommen worden. Der „Narrenschopf“ Bad Dürrheim ist dabei der größte und wichtigste Projektpartner auf Seite der Fasnachtsmuseen. Dieser großartige Erfolg am Ende des letzten Jahres war für Thorsten Frei Anlass, um sich vor Ort über den Fortschritt des Projekts und die Vorzüge eines digitalen Museumsbesuchs zu informieren.

„Ich freue mich, dass Bad Dürrheim damit auf kulturpolitischer und kulturwissenschaftlicher Ebene mit der Weltspitze kooperiert und Wegbereiter für ein ganz neues interaktives Erleben unserer Museen wird“, betonte Thorsten Frei „die einmalige Chance als kleines dezentrales Museum im Konzert der ganz Großen dabei zu sein.“ Der Abgeordnete zeigte sich bei seinem Besuch überzeugt, dass die neuen technischen Möglichkeiten frischen Wind in die Museumslandschaft bringen werden, so dass gerade auch die jungen Generationen Spaß dabei haben werden, wenn es darum geht, unsere vielfältige kulturelle Geschichte kennenzulernen. „Die Virtuelle Realität lässt Museumsinhalte besser verstehen. Wissen wird erlebbar und greifbar. Damit werden viele Museen einer Frischzellenkur unterzogen und entstaubt. Das ist eine große Chance für die gesamte Museumslandschaft. Ich freue mich sehr, dass der Narrenschopf dieses Weg maßgeblich mitgestalten darf.“

Der Bund respektive der Haushaltsausschuss des Bundestages fördert das Pilotprojekt in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 15 Millionen Euro. Dabei sollen innovative Anwendungsmöglichkeiten digitaler Technologien für die Museumsarbeit in einem gemeinsamen virtuellen Raum entwickelt und erprobt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Vermittlung, Kommunikation, Interaktion und Partizipation. Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten sollen auch für eine flexible Nachnutzung durch andere Museen aufbereitet werden. An dem von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geleiteten Projekt sind neben den Fastnachtsmuseen Langenstein und Bad Dürrheim mit weiteren Museen der schwäbisch-alemannischen Fasnacht als Partner auch das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven, das Deutsche Museum München, und das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz beteiligt.