Zuversicht bei Rapp-Reisen in Buchenberg

Eine lange Durststrecke liegt hinter den Reisebusunternehmen, die trotz abflauender Pandemie noch nicht zu Ende ist. Urlaubs- oder Eventreisen werden immer noch zaghaft gebucht, Vereinsausflüge noch nicht. Dennoch blickt die Familie Rapp in Buchenbach hoffnungsvoll in die Zukunft, denn bei der Neuvergabe der Lose des Nahverkehrs im Schwarzwald-Baar-Kreis ist Rapp-Reisen zum Zug gekommen und wird dabei sein, wenn der ÖPNV im Landkreis als Alternative zum Individualverkehr zum Jahreswechsel deutlich ausgebaut wird. 15 neue Busse sind bestellt, entsprechend viel neues  Personal eingestellt. Allein in den vergangenen zehn Jahren ist das von Wolfgang Rapp und seinen Söhnen Stefan und Michael geführte Unternehmen von 31 auf 75 Mitarbeiter gewachsen. Eine stolze Bilanz, die die Unternehmer beim Besuch von Thorsten Frei vorweisen konnten.
„Es ist sehr beeindruckend, wie Sie die Gelegenheit beim Schopf packen“, sagte Thorsten Frei nach der Firmenpräsentation im Beisein von Königsfelds Bürgermeister Fritz Link und dem CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Matthias Weisser, der das Treffen organisiert hatte.
Stefan Rapp sprach von einer großen Chance für den ÖPNV in der Region und  deutlichen Verbesserungen für die Fahrer: „Durch die bessere Taktung auch in den Randzeiten rechnen wir mit mehr Fahrgästen, die auf das Zweitauto verzichten, und für die Fahrer wird die Arbeitszeit mit weniger langen Pausen attraktiver. So hoffen wir auch auf wieder wachsendes Interesse an diesem Beruf.“ Letzteres sei mit Blick auf den weiteren Ausbau des ÖPNV dringend notwendig, da viele Busfahrer in Deutschland das Rentenalter erreichen und der Nachwuchs nur in kleiner Zahl nachrücke.