Drei Monate vor den Kommunalwahlen war Thorsten Frei am Freitagabend wieder einmal zu Gast bei der CDU Waldkirch mit ihrem Vorsitzenden Christian Ringwald. Im vollbesetzten Gewölbekeller des Orgelmuseums (Elztalmuseum) ging er auf welt- und bundespolitische Änderungen ein. Thorsten Frei bedankte sich zunächst bei allen, die sich in der Kommunalpolitik engagieren wollen. Schließlich gehe es dabei unmittelbar um die Zukunft der Stadt.
Thorsten Frei ging zunächst auf die angespannte Weltlage ein, zwei Jahre nach dem Ausbruch des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine. Sicherheitspolitisch habe sich die Lage für Europa und Deutschland grundlegend geändert. Die Bedrohung sei real und man könne sich mit Blick auf eine mögliche Wahl Trumps im November leider nicht mehr der Unterstützung der USA sicher sein. „Europa muss sich selbst verteidigen können und muss mehr Geld in die Verteidigung investieren“, mahnte Frei an. Der Verteidigungshaushalt sei trotz der neuen Bedrohungslage und des bald aufgebrauchten Sondervermögens für Verteidigung unterfinanziert. Hier müsse für die eigene Sicherheit dringend nachgesteuert werden.
Aber auch auf anderen Feldern setze die Regierung falsche Prioritäten: Hohe Sozialausgaben einerseits und keine entscheidenden Impulse für die Wirtschaft andererseits. Der Wirtschaft gehe es so schlecht wie seit vielen Jahren nicht mehr und es drohe wegen schlechter Standortfaktoren eine schleichende Deindustrialisierung. Die Energiekosten müssten drastisch reduziert und die Unternehmenssteuern gesenkt werde, damit wieder mehr in- wie ausländisches Kapital investiert werde. Passiere dies nicht, werde die Rezession das Land im Griff behalten und Arbeitslosigkeit weiter wachsen lassen.