Yannick Motzer neuer CDU-Vorsitzender in Königsfeld

Der 23-jährige JU-Kreisvorsitzende Yannick Motzer ist neuer Vorsitzender der CDU in Königsfeld. Er übernahm die Spitze von Gemeinde- und Ortschaftsrat Matthias Weisser. Thorsten Frei gratulierte dem auch in der Jungen Union als Kreisvorsitzender engagierten Yannick Motzer zum einstimmigen Ergebnis in der Versammlung im Vereinsheim des FC Königsfeld. Ebenso gratulierte er gleich mehreren Mitglieder zu einer 50-jährigen Mitgliedschaft: Matthias Weisser, Hans-Werner Scholz, Wilfried Moosman. Walter Steubert.
In seiner Rede zur aktuellen Politik sprach Thorsten Frei über die aktuelle Kriegs- und Krisensituation. Das gebrochene Völkerrecht dürfe man Präsident Putin nicht durchgehen lassen. Die Unterstützung der Ukraine sei richtig. Allerdings müsse die Bundesrepublik entsprechend der Wirtschaftskraft mehr Waffen liefern.
Auch die eigene Sicherheit müsse man wieder mehr in den Fokus nehmen und die Bundeswehr modernisieren und besser ausstatten. Deshalb habe die Union das 100-Milliarden-Sondervermögen unterstützt, allerdings nur in einer Verbindung einer jährlich deutlich verbesserten Finanzausstattung.
Der Krieg schlage sich weltweit nun in hohen Energie- und Nahrungspreisen nieder. Vor allem für ärmere Länder entwickle sich diese Lage zu einer Katastrophe. Die deutsche Regierung verhindere aber als einziges Land Europas, dass nun mehr Korn auf bisherigem Grünland angebaut werde, um die ausbleibenden Exporte aus Russland und der Ukraine zu kompensieren. Diese Haltung des grünen Landwirtschaftsministers sei in der aktuellen Situation nicht zu begreifen.
Problematisch dürfte hierzulande für viele die Begleichung der Heizkostenrechnung werden, da Gas erheblich teurer geworden sei. Frei geht davon aus, dass angesichts einer aufwändigeren Versorgung über Schiffslieferungen der Gaspreis auch künftig hoch bleiben werde. Der nächste Winter werde für die Bundesrepublik zur Nagelprobe. Deshalb wäre es gut, die drei letzten Kernkraftwerke zunächst übers Jahresende hinaus noch zu nutzen. Dies würde Gas sparen, das bislang durch Verstromung zu 15 Prozent den Strombedarf im Land deckt. Unbegreiflich sei zudem, dass die Grünen nun auch kleine Wasserkraftwerke, die für eine Million Haushalte Strom liefern, nicht mehr fördern möchte. Allein durch regenerative Sonnen- und Windenergie sei das so schnell nicht zu kompensieren.
Auch die hohen Schulden, die die Ampelregierung mache, befeuere neben den hohen Energiepreisen die Inflation, die nun allen zu schaffen mache. So werde die nominell sehr hohe Rentenerhöhung zum 1. Juli de facto inzwischen zu einem Kaufkraft-Minus. Hier sei die Rückkehr zur Schuldenbremse dringend geboten.