Auch vier Jahre nach seinem Ausscheiden als Mitglied des Deutschen Bundestags, zählt der frühere Abgeordnete und Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach immer noch zu den populärsten Politikern in Deutschland. Am Dienstagabend war er zu Gast bei Thorsten Frei in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen. Entsprechend groß war das Auditorium mit knapp 250 Besuchern und die Freude bei Thorsten Frei, über Bosbachs Kommen.
Letzteres hat sich für alle Besucher gelohnt. Eloquent wie aus vielen TV-Talkshows bekannt präsentierte sich der 69-Jährige und legte in seiner facettenreichen Rede dar, weshalb die Union nach der Wahl am 26. September in Regierungsverantwortung bleiben muss.
Ebenso Thorsten Frei: „Es geht nicht um mehr oder weniger als die Zukunft unseres Landes bei der Bundestagswahl am 26. September. Alle Parteien machen hierfür klare Aussagen. Unsere Aufgabe ist es, die Unterschiede herausstellen, und für unsere Standpunkte, unsere Politik bei den Menschen zu werben. Zehn Jahre Wachstum, Rekordsteuereinnahmen, große Erfolge können wir vorweisen, aber es wird niemand aus Dankbarkeit gewählt. Es geht deshalb darum, im Wahlkampf die richtigen Antworten auf unsere großen Herausforderungen deutlich zu machen und die Alternativen aufzuzeigen. Etwa bei der Klimapolitik: Wir wollen die Menschen mitnehmen und mit ihnen die Klimaneutralität mit intelligenten Lösungen erreichen, um Vorbild für andere Länder zu sein. Mit Verboten wird dies nicht gelingen.“