Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier war heute zu Gast bei Thorsten Frei im Rahmen eines „Unternehmerfrühstücks“ im Hotel Federwerk in St. Georgen. Rund 50 Vertreter von Unternehmen und Institutionen aus dem Wahlkreis waren zum Austausch mit dem Minister gekommen.
Thorsten Frei freute sich sehr über das Kommen des Ministers und schilderte zunächst die wirtschaftliche Situation in der Region. Er machte deutlich, dass auch hier in den zurückliegenden Monaten die Unterstützung des Bundes über die unterschiedlichen Corona-Hilfen sehr willkommen war und das Ziel der Bundesregierung, alle bislang gesunden Unternehmen durch die Krise zu bekommen, weitgehend eingetroffen ist: „Alle Unternehmer, die ich in diesen Tagen und Wochen treffe, sprechen von einer klassischem V-Entwicklung. Viele hätten nach dem Einbruch vor einem Jahr schon jetzt wieder das Vorkrisenniveau erreicht. „Die Auftragsbücher sind voll. Probleme bereitet inzwischen wieder der Fachkräftemangel und ein neues Phänomen, der Materialmangel über viele Branchen hinweg.“ Die Momentaufnahme dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die hiesige Wirtschaft weiter anstrengen müsse, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben. Hierfür brauche es die von der Union seit langem geforderte, aber von der SPD nicht mitgetragene Unternehmenssteuerreform, die reinvestierte Gewinne steuerlich begünstigt.
Peter Altmaier freute sich, dass die Hilfen den gewünschten Effekt gebracht haben, selbst wenn er die Verzögerungen bei der Auszahlung ausdrücklich bedauert. Erfreulich sei, dass durch die Unterstützung die von vielen prophezeite Pleitewelle bis heute ausgeblieben sei. Hier dankte er all jenen Unternehmern, die für den Erhalt ihrer Betriebe nicht selten auch private Rücklagen aufgezehrt hätten.
Mit Hilfen und Darlehen in einem Volumen von über 300 Milliarden Euro habe man die zu erwartende Depression verhindern wollen und können: „Das haben wir geschafft. Wir rechnen für dieses Jahr mit einem Wachstum von 3,5 Prozent und fürs kommende Jahr mit 4 Prozent. Und schon zum Jahreswechsel werden wir gesamtwirtschaftlich den Vorkrisenstand erreicht haben.“
Auch Altmaier spricht sich für eine Unternehmenssteuerreform aus: „Unsere Unternehmen müssen noch mehr investieren können, damit wir einerseits konkurrenzfähig bleiben, aber auch unsere Zukunftsaufgaben im Hinblick auf die Klimaneutralität, Umweltschutz, Digitalisierung oder auch die Energiewende schaffen können.“ Hier habe der Bund im vergangenen Sommer unter anderem sein 50 Milliarden Euro schweres Zukunftsprogramm auf den Weg gebracht. Aber ohne private Investitionen sei diese Aufgabe nicht zu schaffen.
