Wiedersehen mit Dr. Marcel Klinge in Berlin

Denkfabrik Union der Wirtschaft thematisiert Fachkräftemangel
Ein besonderes Wiedersehen – diesmal nicht im Plenarsaal des Bundestags, sondern bei schönstem Sonnenschein vor dem Reichstag – erlebte Thorsten Frei beim Besuch des Food-Trucks der „Denkfabrik Union der Wirtschaft“, welche als ein Think Tank das Folgeprojekt des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Dr. Marcel Klinge aus Villingen-Schwenningen ist.
Klinge knüpft als Vorstandsvorsitzender mit seiner Denkfabrik, die von mehr als 100 Unternehmen und 40 Verbänden getragen wird, an seine vorherige Arbeit im Tourismus- sowie im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages an, indem er versucht, einen Beitrag bei der Vermittlung zwischen Praxis und Politik zu leisten. Beim Food-Truck-Event im Regierungsviertel haben Marcel Klinge und seine Mitstreiter auf kulinarische Art und Weise auf das zunehmende Problem des Fachkräftemangels in den mittelständischen Betrieben der Tourismus-, Hospitality- und Foodservice-Industrie hingewiesen und zugleich mögliche Antworten skizziert.
Für Thorsten Frei können die vorgestellten Ideen der Denkfabrik in der Fachkräftedebatte nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sich der Fachkräftemangel in allen Bereichen der Wirtschaft und auch des öffentlichen Sektors immer stärker bemerkbar macht. Das gilt ganz besonders auch für die wirtschaftsstarke Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, die im Wettstreit um die klügsten und besten Köpfe in einem harten Wettbewerb mit den Metropolregionen  stehen.
„Wenn es uns nicht gelingt, ausreichend qualifizierte Zuwanderer zu gewinnen, dann wird Deutschland mit seiner immer älter werdenden Gesellschaft an Wohlstand verlieren. Das ist eine Tatsache. Deshalb teile ich die Kernanliegen der Denkfabrik. Qualifizierte Zuwanderung muss einfacher werden, bürokratische Hürden müssen bspw. bei Anerkennungsfragen abgebaut werden und Deutschland selbst muss sich viel stärker noch bisher als Marke in der Welt präsentieren, so dass wir wie die USA, Kanada oder Australien zum Sehnsuchtsort für High Potentials werden“, so Frei.
Umgekehrt betonte der direkt gewählte Abgeordnete des Schwarzwald-Baar-Kreises auch, dass die Zuwanderung selbstverständlich gesteuert erfolgen muss – wie in allen klassischen Einwanderungsländern auch. Es darf keine unkontrollierte und ungeordnete Zuwanderung und auch keinen Spurwechsel geben, da ansonsten die Zuwanderung in die Sozialsysteme weiter verstärkt würde, was die Zukunftsherausforderungen noch weiter verstärken dürfte. In dieser Hinsicht stehe die Union quer zur Linie der Regierungskoalition von SPD, FDP und Grünen, die genau diesen Weg gehen wollen.