Wenn Europa nicht in der Lage ist abzuschieben, dürfen Migranten gar nicht erst nach Europa kommen

Thorsten Frei hält 40. Rede im Deutschen Bundestag Auf Verlangen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fand im Vorfeld des Europäischen Rates im Deutschen Bundestag eine aktuelle Stunde statt. Thorsten Frei betonte als erster Redner für die CDU/CSU-Fraktion in einer Replik auf den Grünen-Fraktionsvorsitzenden Anton Hofreiter: „Keine Partei ist so pro-europäisch ausgerichtet wie die CDU. Wir definieren die Punkte, wo wir innerhalb der EU besser werden müssen, um eine gute und gemeinsame Zukunft des Bündnisses zu ermöglichen.“ Daran anschließend nannte er den Brexit, Griechenlands und vor allem die riesigen Migrationsherausforderungen. An die Adresse Hofreiters gerichtet, ergänzte Frei: „Nicht die Bundesregierung handelt erbärmlich und spaltet, sondern die Grünen argumentieren erbärmlich.“ Schließlich habe die Bundesregierung beispielsweise die verbleibenden 27 Mitglieder im Vorfeld der Verhandlungen mit Großbritannien geeint. In diesem Zusammenhang erinnerte Frei auch daran, dass die EU und Europa bisher immer gestärkt aus Krisen hervorgegangen seien. Für ihn ist klar, „Dabei müssen wir nicht das Trennende herausstellen wie sie, sondern das Einende. Es hilft nicht, einzelne Länder an den Pranger zu stellen, wenn man Lösungen erreichen will.“ Ganz zentral ist für Thorsten Frei die Lösung der Migrationsthemen. Dabei unterstrich Frei, dass man gar nicht so viel auf Syrien oder Afghanistan schauen dürfe, wo im Moment noch die meisten Flüchtlinge herkämen. Die eigentlichen Herausforderungen liegen tiefer in Afrika. Schließlich leben dort im Jahr 2050 etwa 2,5 Milliarden Menschen und Ende des Jahrhunderts werden sogar 4 Milliarden prognostiziert. „Wenn wir zukünftig auch weiterhin denen helfen wollen, die tatsächlich Hilfe brauchen, setzt das voraus, dass diejenigen ohne Bleibeperspektive wieder in ihre Heimat geschickt werden und wir unsere Grenzen entsprechend sichern“, so Frei. In diesem Zusammenhang nannte er das Beispiel Nigeria. Im Jahr 2016 kamen knapp 18.000 Bootsflüchtlinge von dort, von denen lediglich 520 als Flüchtling anerkannt wurden. 14.000 von ihnen wurden abschließend ohne Schutzstatus abgelehnt, wovon aber nur 120 abgeschoben wurden. „Wenn wir es nicht schaffen, diese Menschen zurückzuführen, dann müssen wir dafür sorgen, dass sie gar nicht erst nach Europa kommen“, so die Quintessenz des Abgeordneten aus dem Wahlkreis Schwarzwald-Baar/Oberes Kinzigtal. Insofern stützt Thorsten Frei Überlegungen, wonach Deutschland die eigenen Anstrengungen in Nordafrika – beispielsweise im Rahmen einer EU-Schutztruppe an der Grenze zu Niger oder in Form von Migrations-Camps in Libyen – deutlich erhöhen muss.

+++ ,,SWR1 Leute" - Spitzenkandidaten im Gespräch: Thorsten Frei live im SWR 1-Radio, am Mittwoch, 19. Februar, von 10 bis 12 Uhr +++ Jugend diskutiert, Mittwoch, 19. Februar, 17.30 Uhr, Kulturfabrik Niedereschach +++ CDU-Abend mit Thorsten Frei in Niedereschach, Mittwoch, 19. Februar, 19 Uhr, Café Bantle +++ Diskussion mit dem Wirtschaftsrat VS, DS, Hochrhein in Furtwangen, Donnerstag, 20. Februar, 18 Uhr Oskar Ketterer Druckgießerei, Werk 2

+++ Wochenmärkte (je 90 Minuten):  Freitag, 21. Feb., 8.30 Uhr:  Donaueschingen / 10.30: Bad Dürrheim / Samstag, 22. Feb., 9.30 Uhr: Schwenningen / 11 Uhr: Villingen (Innenstadt) +++