Waldorfschüler aus Schwenningen bombardieren Thorsten Frei bei ihrem Besuch im Bundestag mit Fragen

Die 10. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule hat in der vergangenen Woche den Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei im Rahmen einer Exkursion in Berlin besucht. Damit setzte Frei den Dialog mit der Schule nach einem Besuch in Schwenningen im vergangenen Sommer fort, wobei die gastgebenden Schüler von damals derzeit die ausklingenden Abiturprüfungen zu absolvieren haben und nicht die Eindrücke im sommerlichen genießen Berlin können.
Gleich zu Beginn des Gesprächs wurde deutlich, dass die von ihren Klassenlehrern Ines Schlaf und Thomas Hoffmann angeführten 33 Schülerinnen und Schüler trotz der Strapazen einer langen Anreisenacht sehr gut vorbereitet und höchst konzentriert waren. Sie löcherten Thorsten Frei mit einem bunten Strauß an Fragen zur Asyl- und Einwanderungspolitik, zur Abrüstung und nuklearen Bedrohungen, zum aktuell im Bundestag debattierten Bundeshaushalt und natürlich durften auch Fragen zur Bildungs- sowie Familienpolitik nicht fehlen.
Gefragt, warum sie, die bei der Bundestagswahl 2021 zum ersten Mal wählen dürfen, ihr Kreuz bei der CDU machen sollten, antwortete Thorsten Frei, dass die CDU als Volkspartei ein ausgewogenes Paket bei allen Themen liefere, was gerade die kleineren, auf bestimmte Themen fokussierte Parteien gar nicht anbieten könnten. Zweitens stimme bei der Union wie bei keiner anderen Partei aus seiner Sicht die Balance aus gesellschaftlicher Freiheit und Sicherheit. Und Drittens lege keine Partei so viel Wert darauf, einen ausgeglichen Haushalt zu haben und damit verbunden keine neuen Schulden zu machen. Damit sorge sie für Generationengerechtigkeit.
Den Abschluss des Gesprächs markierten die Schüler der Waldorfschule mit der Frage, wie Frei zur Finanzierung freier Schulen stehe. „Ich bin für eine finanzielle Gleichbehandlung, da die Schulen in freier Trägerschaft für Vielfalt und Wettbewerb sorgen und damit einen wichtigen Beitrag zur Bildungsqualität leisten. Deshalb sollten sie die gleiche Mittelausstattung vom Land erhalten wie staatliche Schulen“, lautete die deutliche Antwort des Bundestagsabgeordneten.
Neben dem politischen Auftaktbesuch im Bundestag standen für die Gäste aus Schwenningen viele weitere interessante Berliner Sehenswürdigkeiten, ein Besuch des Holocaust Mahnmals sowie eine Stippvisite beim Bundesnachrichtendienst auf dem Programm.