Ökologisch, klimaneutral und – erstmals in der Stadt – privat erschlossen: das Baugebiet mit 13 Einfamilienhäusern auf dem ehemaligen Lauffenmühle-Areal in Blumberg weckt nicht nur das Interesse von jungen Familien, sondern lockte beim Infoabend des CDU-Stadtverbands zahlreiche Blumberger auf das 1,5 Hektar große Areal. Mit dabei Investor Christian Müller (Holzbau Müller) und der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei. Letzterer zeigte sich sehr beeindruckt über das Projekt, bei dem das Fützener Unternehmen auch die 13 geplanten Häuser in Holzbauweise errichten wird. Hinzu kommt ein dreigeschossigen Geschäftshauses als Übergang vom neuen Gewerbegebiet zur Bestandswohnbebauung.
Abgerundet wurde die vom CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Jan Schweizer organisierte Zusammenkunft mit einer Betriebsbesichtigung in Fützen und einer Diskussion. Hier sprach Thorsten Frei zunächst über die veränderten Kräfteverhältnisse vor der Bundestagswahl. „Die Stammwählerschaften werden kleiner. Viele lassen sich bei ihrer Wahlentscheidung von der Tagespolitik leiten. Anders kann man sich die großen Schwankungen in den Umfragen der vergangenen Wochen und Monate nicht erklären. Dabei geht es um viel mehr. Die Parteien haben sehr unterschiedliche Programme. Wir wollen unsere sehr erfolgreiche Politik fortsetzen und keine von Ideologien geprägte Politik machen, wie wir sie in sozialistischen Irrwegen bei Rot-Rot-Grün in Berlin heute schon ansehen müssen. Das kann nicht der richtige Weg sein. Wir müssen kämpfen, dass wir mit der Nase vorn über die Ziellinie laufen können und hierfür vor allem unsere Kernwählerschaft mobilisieren.“
Als großen Unterschied hob Frei die Steuerpolitik hervor. „Wir wollen Unternehmen wie Familien entlasten, während die anderen Parteien mit Steuererhöhungen unsere nach der Pandemie wieder hervorragend laufende Wirtschaft bremsen und über eine unsinnige Vermögenssteuer auch alle mit mittlerem Einkommen zur Kasse bitten wollen.“
Bei der Klimapolitik dürfe man auch nicht nur auf die Mobilität schauen, sondern vor allem auf Immobilien, die etwa für 30 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich seien. Hier sei das tolle Blumberger Projekt für Neubauten vorbildlich. „Aber wir müssen mehr in die energieeffiziente Sanierung investieren. Der aktuelle Anteil liegt bei nur einem Prozent. Wenn es uns gelänge, pro Jahr zwei Prozent des Gebäudebestands zu sanieren, würde dies mit Blick auf den CO2-Ausstoß einen enormen Effekt bedeuten.“