Vöhrenbachs Bürgermeister wünscht sich mehr finanzielle Unterstützung von Bund und Land

Teure Straßensanierungen, Breitbandausbau, Sicherung der Wasserversorgung, Schulsanierung: Die Aufgabenliste für Bürgermeister Robert Strumberger und seinen neu gewählten Gemeinderat hat es in sich. Allein bei den genannten Projekten kommt eine zweistellige Millionensumme zusammen. Entsprechend dankbar zeigte sich der Vöhrenbacher Bürgermeister beim Rathaus-Besuch von Thorsten Frei  über das Engagement des Bundestagsabgeordneten für die Wahlkreisgemeinden und die Millionen, die aus Fördertöpfen ins Bregtal fließen, darunter etwa 80 Prozent für den Breitbandausbau.
Robert Strumberger sprach angesichts der vielen Aufgaben und der allgemeinen Baukostensteigerungen dennoch von einer schwierigen Situation für eher finanzschwache Kommunen und würde sich eine noch höhere und vor allem unbürokratischere Förderung wünschen.  Denn schon allein durch ständig neue Vorschriften, etwa beim Brandschutz, würden Bauvorhaben immer teurer. Seine Kommune stoße durch die Erfüllung der Pflichtaufgaben finanziell an die Grenzen.
Thorsten Frei zeigte Verständnis für die Situation der Stadt. Vöhrenbach dürfe aber auch stolz auf das Erreichte sein. Mit dem Breitbandausbau komme die Stadt gut voran. Und auch mit der Fertigstellung der Villinger Straße für 1,2 Millionen Euro und der laufenden Sanierung der Krankenhausstraße für 2,5 Millionen Euro sehe jeder, dass es mit der Kommune voran gehe. Alles auf einmal sei letztlich nie zu schaffen. Bedauerlich sei allerdings, dass es trotz großer Bemühungen nicht gelungen sei, Fördermittel für die neue Wasserleitung in der Krankenhausstraße zu bekommen. Beim Bau der Villinger Straße war der Fördertopf des Landes noch gefüllt und Vöhrenbach konnte sich über eine 80-prozentige Förderung und somit 136 700 Euro freuen.
Der Bund habe, so Frei, die allgemeine Situation aber erkannt und fördere angesichts sprudelnder Steuereinnahmen die Kommunen direkt mit Milliarden, obwohl dies originär nicht Aufgabe des Bundes sei. Thorsten Frei nannte dabei das Gute-Kita-Gesetz (5,5 Milliarden), die Digitalisierung der Schulen (5,5 Milliarden Euro) oder die erwähnte Förderung des Breitbandausbaus.