Die Diskussion mit Vertretern des Gemeinderats über kommunal- und bundespolitische Themen stand im Mittelpunkt des Stadtbesuchs von Thorsten Frei in Vöhrenbach. Bürgermeister Robert Strumberger ging eingangs zunächst auf die Lage der Stadt ein. Er zeigte sich sehr zufrieden über die gute Infrastruktur. Man habe hier deutliche weniger Probleme als andere Gemeinden und vom Arzt, übers Pflegeheim, Betreutes Wohnen bis zum Schwimmbad alles vor Ort, was heutzutage erwartet werde. Dennoch ist man in Vöhrenbach nicht wunschlos glücklich, denn die Aufgaben sind mit dem Breitbandausbau, der Schulsanierung oder Sicherung der Wasserversorgung groß.
Belastend wirken für den Bürgermeister und Gemeinderat auch „ständige“ Sicherheitsüberprüfungen der Linacher Staumauer. Die Fachgutachter würden sich quasi die Klinke in die Hand geben und immer wieder zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Nur eines sei gewiss: die Kosten für die Stadt. „Verhältnismäßig ist das Ganze nicht mehr“, meinte der Bürgermeister.
Belastend seien, so Stadtrat Rüdiger Hirt, auch immer wieder neue (Umwelt-)Initiativen von EU, Bund, Land, „die uns nur beschäftigen und Geld kosten.“ Egal von welcher Ebene initiiert: Man sollte sich vor Augen führen, dass hier sehr viel Steuergeld unnötig ausgegeben wird. Thorstern Frei verneinte diese Entwicklung nicht, sieht aber eine Reihe von positiven Aspekte: „Es ist richtig, dass es inzwischen mehr direkte Verbindungen zwischen Bund und Kommunen gibt, etwa bei der Schulkind-Betreuung, der digitalen Ausstattung der Schulen oder beim Breitbandausbau. Auch die Städtebauförderung zur Sanierung kommunaler Einrichtungen erreichte zuletzt jährlich neue Rekordhöhen.“ In diesen Fällen seien die Kommunen zwar finanziell gefordert, aber ohne diese Zuschüsse wären viele zukunftsorientierte Projekte von den Kommunen nicht finanzierbar.
Nach weiteren Fragen und Antworten zur Pflege, die Zukunft der Rente oder Asylpolitik bedankte sich der Bürgermeister bei Thorsten Frei für seine regelmäßigen Besuche und permanente Unterstützung in vielen Fragen und wünschte ihm für die anstehende Bundestagswahlen viel Erfolg.
