Die Corona-Krise und ihre Folgen bestimmten den politischen Stammtisch der CDU Aasen-Heidenhofen. Thorsten Frei freute sich einerseits über die Einladung des Vorsitzenden Lothar Mayer und die 20 Gekommenen, andererseits nach langer Pause auch über die wiedergewonnene Möglichkeit, zu einem politisch interessierten Publikum zu sprechen.
Thorsten Freis Fazit zur aktuellen Situation: „Wir sind aktuell im Vergleich mit anderen Nationen gut durch die Krise gekommen.“ Die Zahl der Toten in Verbindung mit dem Virus Covid-19 sei leider hoch, aber andere Länder hätten deutlich höhere Zahlen. Zudem halte das Instrument Kurzarbeit in Kombination mit den geleisteten Soforthilfen und dem jüngst auf den Weg gebrachten Konjunkturpaket die Wirtschaft trotz des bislang ungekannten Einbruchs stabil. „218 Milliarden Euro neue Schulden sind natürlich eine enorme Summe. Aber ich halte sie für notwendig, um die gewachsenen Strukturen zu erhalten und Impulse, wie die neun Milliarden für die Wasserstoffforschung, zu setzen“, meinte Frei. Gleichzeitig unterstütze man mit dem Geld auch Kommunen und Landkreise, die hohe Steuerausfälle zu verkraften haben, aber viele Aufgaben zu erfüllen hätten.
Frei sprach sich auch für das große EU-Hilfspaket aus: „Unser Wohlstand beruht zu 50 Prozent aus Exporten. Entsprechend sind wir auf die Nachfrage aus dem Ausland angewiesen. Ohne Hilfen haben es Nationen wie Spanien oder Italien, die die Krise von 2008 noch nicht hinter sich gelassen haben, schwer, wieder auf die Beine zu kommen.
In der anschließenden Diskussion ging es unter anderem um die Innere Sicherheit nach den Randalen von Stuttgart und Frankfurt, das Ansehen der Polizei, die Pressefreiheit in einigen EU-Ländern oder die Chancen, die geplante Wahlrechtsreform noch rechtzeitig auf den Weg zu bringen.