Zur Entscheidung, den am 4.12. in Stuttgart angesetzten Bundesparteitag der CDU Deutschlands angesichts der Corona-Entwicklungen zu verschieben, erklärt der Bundestagsabgeordnete und Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei:
„Es ist absolut vernünftig, den Parteitag abzusagen. Das damit verbundene Signal an die Menschen in unserem Land ist richtig und notwendig. Es wäre nicht vertretbar, wenn sich mehr als 1.000 Menschen physisch in Stuttgart treffen, während private Zusammenkünfte von mehr als zwei Familien tunlichst vermieden werden sollten. Mit dem Festhalten am Parteitag hätten wir uns einen Bärendienst erwiesen und das Vertrauen in die Politik geschwächt.
Die gegenwärtig stark steigenden Infektionszahlen in allen Ecken des Landes zeigen, wo gegenwärtig der größte Druck besteht. Wir müssen es schaffen, das Infektionsgeschehen einzudämmen, unsere Schulen, Kindergärten und Pflegeheime offen zu halten und das Überleben der Unternehmen zu sichern. Das ist derzeit die vordringlichste Aufgabe, auf die wir alle Kräfte und Anstrengungen ausrichten müssen.
Aus meiner Sicht ist es ausreichend, wenn der Parteitag im Frühjahr durchgeführt wird. Erwartungsgemäß wird spätestens nach Ostern allein schon das Wetter für ein Abflauen des Infektionsgeschehens sorgen. Ich sehe im Moment keine Notwendigkeit, in Hektik zu verfallen.“