Ihre Beurteilung werden die Unterkirnacher bei der Bürgermeisterwahl im Herbst bei der Bürgermeisterwahl abgeben, wenn Andreas Braun zu seiner ersten Wiederwahl antreten wird. Ein sehr gutes Zeugnis eines außenstehenden Beobachters stellte ihm der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei bei seinem Gemeindebesuch am Dienstag aus. „Es ist beachtlich, welchen Drive Du der Gemeinde Unterkirnach gebracht hast. Unterkirnach tun Deine Stärke und Durchsetzungsfähigkeit gut. Die sehr positive Entwicklung erlebe ich bei meinen Besuchen in Unterkirnach und verfolge sie über die Presse. Und jeder Besucher kann schnell erkennen, über welch‘ hervorragende Infrastruktur die relativ kleine Gemeinde verfügt“, sagte Thorsten Frei im Beisein des CDU-Ortsvorsitzenden Michael Klafki.
Bürgermeister Braun nahm die Komplimente gerne an, betonte aber auch, dass es zwar eine enorme Kraftanstrengung bedeute, er aber immer das Ziel verfolge, dass Lücken sofort wieder geschlossen werden, wo welche entstehen. Hier verwies er beispielsweise auf den Landmarkt im Ort, nach dessen Schließung nur auf Initiative der Verwaltung ein Nachfolger gefunden werden konnte. „Mein Ziel ist und bleibt, dass Unterkirnach nicht zu einer Schlafgemeinde wird und man für die Dinge des täglichen Bedarfs auch aus ökologischen Gründen nicht nach Villingen-Schwenningen fahren muss.“
Die positive Entwicklung der rund 2600 Einwohner zählenden Gemeinde kann man auch an der Nachfrage nach Bauplätzen oder dem Bedarf an Kindergartenplätzen ablesen. „Neulich waren es vier und in der nächsten Sitzung werden wir über sechs Bauanträge abstimmen. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon einmal so viele Bauanträge hatten“, meinte Braun. Dies hat letztlich auch Konsequenzen für den Kindergarten. Eine um 50 Prozent gestiegene Nachfrage erfordert mehr Platz. Dieser entsteht für 50 Kinder in kürzester Zeit durch Umbau ehemaliger Klassenräume der Grundschule.
Aber nicht nur für die Jüngsten wird gebaut. Bei einem Rundgang zeigte Andreas Braun, wo ein neues Baugebiet für Familien ausgewiesen wird und im 300 Jahre alten Stadthof neben dem Rathaus stellte Investor Hartmut Benzing die Umbau- und Erweiterungspläne für Betreutes Wohnen und Tagespflege vor, die bis 2024 realisiert werden sollen. Braun zeigte sich zudem zuversichtlich, dass sich nach dem Wegzug von Wahl nach Peterzell neue Interessenten fürs Gewerbegebiet finden werden und auch für die touristische Belebung hat der Bürgermeister nicht näher vorgestellte Pläne, von denen auch die Unterkirnacher selbst profitieren können.