Auf Einladung der CDU-Ortsverbände Charlottenburg, Grunewald-Halensee und Alt-Wilmersdorf diskutierte Thorsten Frei am Mittwochabend mit den anwesenden Gästen über die Migrationspolitik der Bundesregierung und die daraus resultierenden Probleme. Frei beschrieb die derzeitige Situation als „unkontrolliert und ideologiegetrieben. Der Staat hat die Kontrolle in diesem Bereich verloren.“
Aus seiner Sicht seien die Herausforderungen gewaltig, auch weil die Ampel eine Politik mache, die nicht im Ansatz von der Mehrheit der Bevölkerung getragen werde. Dies führe unterem dazu, dass extreme Position mehr und mehr Zuspruch erhielten.
Nicht nur der bürokratische Aufwand bei Asylverfahren, sondern auch im Bereich der Integration haben die Aufgaben zu einer deutschlandweiten Überlastung der Infrastruktur geführt. Allein in den letzten beiden Jahren haben 2 Millionen Menschen in Deutschland Asyl beantragt. Im Januar und Februar dieses Jahres waren es erneut 50.000 Personen.
„Zwar sind wir in unserer alternden Gesellschaft auf Zuwanderung in den Arbeitsmarkt angewiesen. Das setzt aber voraus, dass Integration gelingt. Dafür muss der Staat Mechanismen entwickeln, die Migration effektiv ordnen, steuern und begrenzen. Die Herausforderungen sind gewaltig, denn es fehlen: 380.000 Kita-Plätze, 250.00 Lehrerstellen und 700.000 Wohnungen in Deutschland“, erklärt der Erste Parlamentarische Geschäftsführer.
Für Frei gilt: „Die Bezahlkarte müsse schnellstmöglich in allen Kommunen ausgerollt werden. Auch der Familiennachzug müsste erschwert werden. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel. Integration muss gelingen können und das bedeutet, dass die Menschen mehr als nur ein Obdach und etwas zu Essen benötigen.“