Tausende „Querdenker“ protestieren in Kassel gegen die Corona-Maßnahmen und haben dabei erneut gegen bestehende Auflagen verstoßen und sich aggressiv gegenüber Polizei und Gegendemonstranten verhalten. Thorsten Frei kritisierte gegenüber WELT außer dem Verhalten der Demonstranten auch das zurückhaltende Auftreten der Polizei.
„Wir erleben es nun zum wiederholten Male, dass Querdenker sich nicht an Auflagen halten und gezielt die Eskalation suchen. Der Staat darf nicht zurückweichen und die Polizei muss konsequent dagegen vorgehen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion WELT. „Deeskalation mag zwar in manchen konkreten Lagen sinnvoll sein. Ein Zurückweichen des Staates führt aber immer auch zu einem Vertrauensverlust gegenüber dem Rechtsstaat.“
Zur Demokratie gehöre die Demonstrationsfreiheit, doch Deutschland befinde sich inzwischen in einer dritten Welle und möglicherweise kurz vor einem dritten harten Lockdown, daher fehle ihm „persönlich jedes Verständnis für den Wanderzirkus, den die Querdenker in Deutschland veranstalten und mit dem andere gefährdet und in ihren Rechten eingeschränkt werden“, so Frei.