Thorsten Frei zu Besuch in Schonach

Thorsten Frei freute sich über eine Reihe von positiven Entwicklungen in Schonach bei seinem Gemeindebesuch. Hier tauschte er sich mit Bürgermeister Jörg Frey und Fraktionsvertretern aus. Er betonte dabei, dass ihm Gespräche mit den Vertretern der Städte und Gemeinden sehr wichtig für seine politische Arbeit in Berlin seien, denn die dort verabschiedeten Gesetze würden sich letztlich hauptsächlich in den Kommunen auswirken. 
Weit gekommen ist Schonach inzwischen beim Breitbandausbau. Auf der weitläufigen Gemarkung sind alle Höfe angeschlossen. Nun will man den letzten Schritt, die Kernortvernetzung, gehen. „Der Förderstopp im Oktober hat uns da doch sehr überrascht“, gestand Bürgermeister Frey, der gleich deutlich machte, dass es ohne die Bundesförderung finanziell nicht möglich sei, das wichtige Zukunftsprojekt abzuschließen. Hier zeigte Thorsten Frei wenig Verständnis für den Stopp, aber auch zuversichtlich, dass der Fördertopf bald wieder gefüllt werde, zumal die Ampel-Regierung die Digitalisierung grundsätzlich auch vorantreiben wolle.
Einmal mehr diskutierte man in dieser Runde über die Ärzteversorgung im ländlichen Raum. Dieses Mal aber mit einer guten Nachricht: Ein junger Arzt will sich in Schonach niederlassen. Noch fehle allerdings das endgültige Okay der Kassenärztlichen Vereinigung, die trotz der offensichtlichen Engpässe immer noch von einer ausreichenden Versorgung spreche, so Bürgermeister Frey. Die Aussage könne er nur dahingehend verstehen, so Thorsten Frei, dass es zahlenmäßig genügend Ärzte geben mag, doch dann seien die Sprechzeiten in Summe zu knapp bemessen. Hier mache der Trend zur Teilzeit die Sache nicht leichter. „Es wäre aber eine schöne Sache für Schonach, wenn das klappen würde.“
Klar sprachen sich Bürgermeister und Räte für den B523-Lückenschluss aus. „Diese Straße würde für uns den Weg zur Autobahn erheblich verkürzen“, meinte Frey, der sich für Thorsten Freis Einsatz in dieser Sache bedankte. Frei betonte, dass er den Lückenschluss als wichtige Linie quer über den Schwarzwald sehe und nicht nur als Ortsumfahrung für Villingen-Schwenningen. „Wir brauchen
auch nicht viele Zufahrten, die den Verkehrsfluss bremsen würden.“ Knackpunkt bleibe allerdings der teure Anschluss beim Mönchsee aus Schutzgründen. 
Kritisiert wurde auch in Schonach der gesetzliche Anspruch auf Betreuung an Grundschulen ab 2026. „Die Betreuung an Kindergarten und Schule kostet die Kommunen nicht nur enorm viel, auch die Stellenbesetzung wird immer schwieriger. Das liegt auch am Personalschlüssel. Vor 20 Jahren hatten wir 12 Erzieherinnen und Betreuerinnen, heute sind es 40, bei eher weniger Kindern insgesamt.“ Hier forderte Frey ein Umdenken und die Senkung von Standards, denn das Personalproblem werde sich weiter verschärfen.
Für die anstehende Sporthallensanierung wäre die Gemeinde über einen Bundeszuschuss sehr glücklich. Hier verwies Frei darauf, dass die Gemeinde einen Antrag stellen sollte. Es bräuchte aber eine Portion Glück, um beim regelmäßig überzeichneten Fördertopf zum Zuge zu kommen.