Die Umfragen sind eindeutig: 79 Prozent der Deutschen wollen ihren Lebensabend im eigenen Zuhause genießen. Die Erfüllung dieses Wunsches ist allerdings vielfach mit häuslicher Pflege verbunden, die Angehörige oder ambulante Dienste unter großen Anstrengungen und Entbehrungen leisten. Über vier Millionen Menschen sind in unterschiedlichen Formen pflegebedürftig, nur ein Fünftel wird vollstationär in Pflegeheimen versorgt. In einer alternden Gesellschaft wird diese Zahl weiter steigen, während schon heute ausreichend Pflegeplätze in den Heimen fehlen. Entsprechend fordern Experten eine bessere Unterstützung für die daheim Gepflegten. Dieser Forderung schließt sich der VdK Sozialverband an, der nun eine bundesweite Kampagne angeschoben hat, die Thorsten Frei, der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, gerne unterstützt.
„Pflege ist sehr teuer und viele können sich einen Heimplatz nicht leisten. Entsprechend ist es aus meiner Sicht erforderlich, dass die häusliche Pflege finanziell besser unterstützt wird, zumal pflegende Angehörige oder Freunde oft selbst große Opfer bringen und etwa auf eine Vollbeschäftigung oder Freizeit verzichten“, sagte Frei beim Kampagnenstart in seinem Wahlkreis gegenüber den beiden Kreisvorsitzenden Manfred Brendel und Rupert Engesser aus den Villingen-Schwenningen und Donaueschingen sowie der Frauenvertretern Kerstin Huber-Ludwig. Auch sie fordern von der Regierung mehr Unterstützungsangebote und mehr Zeit zum Pflegen ohne finanzielle Sorgen.
