Thorsten Frei startet Reihe der Gemeindebesuche in Schönwald

Die heilklimatische Kurortgemeinde Schönwald bildete diese Woche für Thorsten Frei den Auftakt seiner Gemeindebesuche, die der Bundestagsabgeordnete alle zwei Jahre unternimmt, um sich über Entwicklung und Zukunftsaufgaben der 25 Kommunen in seinem Wahlkreis zu informieren. Neben einem längeren Austausch mit dem im November wiedergewählten Bürgermeister Christian Wörpel zur Situation der Gemeinden in Corona-Zeiten stand die Besichtigung des Wohn- und Pflegeprojekts Projekts Belle Flair im Mittelpunkt.
Zunächst gratulierte Thorsten Frei Christian Wörpel zur Wiederwahl im vergangenen November. „94 Prozent der Stimmen sind ein eindeutiges Votum für Deine hervorragende Arbeit, die Du hier in den vergangenen acht Jahren geleistet hast.“ Der parteilose Bürgermeister wiederum dankte dem Bundestagsabgeordneten für den engen Kontakt und seine regelmäßigen Besuche in der Schwarzwaldgemeinde.
Schönwald ist als Kurort auf hohe Übernachtungszahlen angewiesen. Diese gingen durch den Lockdown deutlich zurück und somit auch die Steuereinnahmen. Durch staatliche Hilfen und Ausgleichszahlungen sei die Gemeinde, so Wörpel, noch gut davon gekommen, einen ausgeglichenen Haushalt habe man dennoch nicht erreichen können. Durch das anhaltende Übernachtungsverbot drohe nun auch für 2021 eine ähnliche Situation. So sei man eventuell wieder auf eine Unterstützung seitens des Bundes angewiesen. Auch beim erforderlichen Ausbau der Betreuungszeiten und -kapazitäten in den Kita wünscht sich der Bürgermeister finanzielle Unterstützung seitens des Bundes.
Ein großer Wunsch der Gemeinde ist der Breitbandanschluss. „Ein schnelles Internet wird bei der Vermietung von Ferienwohnungen immer wichtiger“, meinte Wörpel, der hier hauptsächlich an unterversorgte Gehöfte im Außenbereich denkt. Hier betonte Thorsten Frei, dass im vergangenen Jahr allein an den Breitbandzweckverband des Landkreises 60 Millionen Euro vom Bund geflossen sind und die 50-prozentige Unterstützung uneingeschränkt gelte. Die hohen Zuschüsse seien zudem ein Zeichen, dass der Verband sehr schnell in der Vernetzung vorankomme und zeitweise auch mit den Baukapazitäten an die Grenzen stoße.
Mit dem „Belle Flair“ besichtigten Frei und Wörpel ein Vorzeigeprojekt, „das in die gesamte Raumschaft ausstrahlt und auf das man sehr stolz sein kann“, so der Abgeordnete. „Mit einem Komplettangebot an 15 Eigentumswohnungen, Tagespflege und stationärer Pflege mit 30 Plätzen haben die Investoren und Betreiber visionäres Denken bewiesen und eine hervorragende Sache auf enorm hohem Niveau geschaffen“, meinte Frei gegenüber den Betreibern. Dies sind die Evangelische Altenhilfe St. Georgen mit Geschäftsführer Markus Schrieder und deren Vorsitzendem Wolfgang Schergel sowie Markus Aydt, Geschäftsführer der Caritas-Sozialstation Triberg, Schönwald, Schonach.