Wozu für den Gemeinderat kandidieren? Auf diese Frage hat Thorsten Frei eine klare Antwort: „Unsere offene Bürgergesellschaft kann nur funktionieren, wenn sich Menschen engagieren – im Beruf, im Ehrenamt und eben für die Gemeinde. Denn in unserem Staat ist die Gemeinde nicht die unterste Ebene, sondern die wichtigste, auf der sehr viel entschieden wird für die Menschen, die vor Ort leben.“ Natürlich könne nicht alles im Rathaus entschieden werden, aber der Staat sorge mit der finanziellen Ausstattung dafür, dass man vieles auch umsetzen könne. „Das sorgt für eine hohe Identifikation der Menschen mit ihrer Gemeinde“, meint Frei.
Entsprechend freute er sich, dass die CDU in Unterkirnach zusammen mit der unabhängigen Bürgervereinigung mit zwölf Kandidaten und somit einer vollen Liste bei den Kommunalwahlen am 26. Mai antreten wird.
Diese wurden am Montagabend vor über 30 Besuchern und 20 Wahlberechtigten im „Fohrenhof“ nominiert. Dem CDU-Vorsitzenden Michael Klafki war es in den vergangenen Monaten gelungen, eine Mischung aus erfahrenen Kommunalpolitikern, neuen und auch jungen Kandidaten zu erstellen, die, wie die Präsentationsrunde zeigte, sehr klare Vorstellungen von der Gemeindepolitik haben.
Diese seien auch erforderlich, meinte Frei, denn die Zeiten seien mit dem geplanten Wegzug des größten Gewerbesteuerzahlers Wahl nicht einfach: „Es gilt in Unterkirnach eine schwierige Phase gut durchzustehen. Höhere Schlüsselzuweisungen, aber auch geplante Bundeshilfen für die Kleinkinderbetreuung oder der Digitalisierung an den Schulen würden dabei helfen, so Frei, der am Abend auch als Wahlleiter fungierte.