Auf Einladung des Al-Salam Vereins und seines Vorsitzenden Dr. Khalil Hourani besuchte Thorsten Frei am Tag der Deutschen Einheit die Vereins- und Gebetsräumen des Vereins in Schwenningen, um den Dialog und das Miteinander zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen in Villingen-Schwenningen zu fördern.
Der direkt gewählte Abgeordnete betonte in seinem Grußwort die enorme Bedeutung eines offenen Dialogs, des gegenseitigen Kennenlernens und einer nachhaltigen Korrektur falscher Vorstellungen sowie bestehender Vorurteile über die islamische Welt. Der Tag der offenen Moschee sei deshalb eine besonders geeignete Möglichkeit, um durch Gespräche und kulturelle Berührung das gegenseitige Verständnis zu fördern und eine bessere Integration der Muslime unter Beibehaltung ihrer kulturellen und religiösen Identität in der Bundesrepublik zu erreichen.
Thorsten Frei stellte ebenfalls klar, dass Deutschland seit dem Ende des zweiten Weltkrieges mit seinen Gastarbeitern, Ost-Vertriebenen und seiner hohen wirtschaftlichen Attraktivität immer mehr zum Einwanderungsland wurde und „dadurch insgesamt offener, toleranter und bunter“ geworden sei. Mit Blick auf die über 1 Million Flüchtlinge, davon 70% muslimischen Glaubens, sei aber zu Recht die Frage der Integrationskraft der Gesellschaft zu stellen. Dabei müssten die Themen innere Sicherheit, Terror im Namen des Islam und die soziale Absicherung offen und wertfrei angesprochen und diskutiert werden. Für Frei ist deshalb eine beiderseitige Kraftanstrengung zur Bewältigung der Integrationsherausforderungen nötig.
Die Muslime in unserem Land müssten sich entlang der Vorstellungen des Vereins Al-Salam zur deutschen Geschichte und damit gegen Judenfeindlichkeit und zu unseren freiheitlichen Grundrechten bekennen. „Bei 3.500 Islamisten und davon etwas mehr als 620 sogenannten Gefährdern, die sich in Deutschland aufhalten, müssen wir gemeinsam deutlich machen, dass Gewalt, Missbrauch, Unterdrückung und auch Terrorismus nicht toleriert werden. Umso mehr danke ich dem Verein für seine klare Haltung und die intensive Aufklärungs- und Präventionsarbeit“, richtete Frei seine Worte an die Anwesenden. „Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten sind Muslime hier deutlich besser integriert. Immerhin geben 73 % von Ihnen Deutsch als ihre erste Muttersprache an. Diesen Wert gilt es auch weiterhin gemeinsam auszubauen“, schloss Thorsten Frei und nutzte das anschließende Come-Together im Innenhof zum weiteren Austausch.