„Es geht um alles“, spitzte Michael Klafki, der CDU-Ortsvorsitzende in Unterkirnach beim CDU-Hock mit Thorsten Frei die Lage für die Union bei der Begrüßung zu. „Vieles passiert auf der Welt und in Deutschland sehr viel Positives. Vor allem: Uns geht es im Vergleich sehr gut.“ Dem wollte Frei bei seiner Rede auf dem Mühlenplatz nicht widersprechen. Im Gegenteil: Es würde sich im Land einiges verschlechtern, wenn ein Linksbündnis an die Regierung käme.
Thorsten Frei dankte zunächst aber auch Bürgermeister Andreas Braun für seine unterstützenden Worte. Sicher seien, so Frei, einige Fehler passiert, die die Union hätte vermeiden können. Der größte Fehler wäre aber eine Rot-Rot-Grün-Regierung. „Es ist keineswegs egal, wen man wählt. Wer auf Rot-Rot-Grün setzt, muss mit einer ideologiegeprägten Politik und schon bald mit höheren Steuern und vielen Verboten rechnen.“
„Auch für den Klimawandel darf man uns nicht allein verantwortlich machen. Deutschland hat sein Etappenziel – bei einer seit 1990 stark gewachsenen Wirtschaftsleistung – mit der Reduktion des CO2-Ausstoßes um 40 Prozent erreicht. Wir werden uns in diesem Bereich weiter engagieren, weil wir dazu auch in der Lage sind. Aber wir müssen andere dazu bringen, dass sie uns das nachmachen. Das geht nicht mit Verboten und der Knebelung der Wirtschaft, wie es den linken Parteien vorschwebt, sondern mit technischen Lösungen. Wenn wir unsere Wirtschaft kaputt machen, folgt uns keiner auf der Welt und der deutsche Beitrag allein wird dem Klima nicht helfen“, meinte Frei.
Eine weitere Herausforderung sei die Stabilisierung der sozialen Systeme in einer weiter alternden Gesellschaft. „Dies geht nur mit einer florierenden Wirtschaft als Basis“, sagte Thorsten Frei. Entsprechend verfolge die CDU eine Unternehmenssteuerreform mit Steuerentlastungen für reinvestierte Gewinne, aber auch das Ehegattensplitting wolle man beibehalten und zu einem Familiensplitting aufrüsten, damit Familien weniger Steuern bezahlen müssen. „Die linken Parteien wollen das Ehegattensplitting dagegen abschaffen, was einer Steuererhöhung für alle verheirateten bedeuten würde.“
Zu den Erfolgen in der zurückliegenden Legislaturperiode zählte Thorsten Frei unter anderem die Erfolge im Bereich der Kriminalität. Gesetzesverschärfungen, mehr Personal bei der Polizei, mehr Staatsanwälte und Richter hätten etwa zur Halbierung der Wohnungseinbrüche in fünf Jahren beigetragen.