Die politische Lage wenige Tage vor der Bundestagswahl sowie die veränderte geopolitische Situation waren Themen des Gesprächs von Thorsten Frei mit Mitgliedern der CDA und weiteren Interessenten im Wahlkreisbüro. Der CDA-Kreisvorsitzende Gottfried Schmidt sprach von großen Herausforderungen für die nächste Bundesregierung mit Blick auf die Stabilität der Demokratie, internationale Sicherheit oder Migrationsproblematik. Mit dabei in der Runde war auch Unterkirnachs Bürgermeister Andreas Braun, der für CDU 2026 in den Landtag einziehen möchte.
Verteidigung: „Wir müssen mehr für Verteidigung ausgeben: Die USA geben pro Kopf viel mehr Geld aus als die Europäer und verzichten beispielsweise auf einen ausgeprägten Sozialstaat, weshalb ich die Argumentation des US-Präsidenten nachvollziehen kann. Hier müssen die Europäer für ihre eigene Sicherheit einfach mehr tun“, sagte Frei. Reinhold Engesser gab zu bedenken, dass bei allen Forderungen nach einer stärkeren Bundeswehr auch klar sein müsse, dass wieder mehr junge Menschen als Soldat dienen müssten.
Sozialstaat: „Wir müssen ans Bürgergeld ran. Es kann nicht sein, dass sich manche morgens im Bett noch einmal umdrehen und die Nachbarin als Verkäuferin früh zur Arbeit geht, letztlich aber nicht mehr Geld zur Verfügung hat“, beklagte Gottfried Schmidt, dem Thorsten Frei zustimmte: Man werde eine neue Grundsicherung einführen und auch dafür sorgen, dass sich Arbeit wieder mehr lohne.
EU: Hier müsse, so Frei, ein Umdenken stattfinden und wieder mehr an einem Strang gezogen werden, um gegenüber China und den USA eine stärkere Position haben.
Wohnungsbaupolitik: „Wir können gestiegene Baukosten nicht allein mit einer Förderung kompensieren. Förderung ja, aber gleichzeitig müssen wir die Vorschriften radikal ausforsten und auch Standards senken, um das Bauen insgesamt günstiger zu machen“, sagte Thorsten Frei.
Gesundheitspolitik: Auch hier schlage sich die Baupolitik auf die Kosten nieder: „Das teure Bauen muss finanziert werden und macht einen Pflegeplatz mit rund 5000 Euro pro Monat unerschwinglich. Die Heimbauverordnung fordert hier zu viel. Da ist einiges auf die Spitze getrieben worden, was wir uns heute nicht mehr leisten können.“
