Der VdK Sozialverband Furtwangen feierte am Samstag sein 75-jähriges Bestehen. In den Ansprachen spiegelten sich die Leistungen des Verbands für die Gesellschaft in den zurückliegenden Jahrzehnten wider. Thorsten Frei gratulierte zu einer sehr erfolgreichen Entwicklung.
Beachtlich sei bereits die Gründung des VdK in Furtwangen 1947, noch vor der Gründung des Gesamtverbandes 1950, gewesen, als es um die Interessen der Kriegsversehrten oder Hinterbliebenen gegangen sei. Ebenso beachtlich sei der geglückte Wandel in den 1980/90er-Jahren erfolgt, als das Ende durch Überalterung drohte. Der Wandel zum modernen Sozialverband mit einem niederschwelligen Beratungsangebot habe den „VdK Sozialverband“ zum Erfolgsmodell gemacht; meinte Frei in seinem Grußwort.
Dieses basiere auf drei Säulen: der Vertretung der Rechte der Mitglieder in vielen erfolgreich geführten Verfahren, wenn es um Sozialleistungen gehe, ein hohes Maß an Geselligkeit mit einem breiten, ehrenamtlichen Angebot und einer sehr erfolgreichen Sozialpolitik. „Daran wird sich auch in den nächsten Jahren wenig ändern, denn die Leistungen des VdK werden weiter gefragt sein.“ Thorsten Frei machte aber auch klar, dass die Politik nicht alle Probleme lösen könne. Dies sei auch in der aktuellen Krise durch hohe Energiepreise und Inflation einmal mehr deutlich geworden. „Aber man kann Sozialpolitik gezielter machen, wenn ich etwa an die 300 Euro Energiepauschale denke. Es wäre besser gewesen, mehr Geld an die wirklich Bedürftigen zu geben und nicht an jene, die sich die teurere Energie leisten können“, sagte Thorsten Frei abschließend unter dem Applaus der Anwesenden.