25 Jahre „stolze Große Kreisstadt“ – zu diesem Jubiläum gratulierte Thorsten Frei Donaueschingen beim Festakt in den Donauhallen als ehemaliger Oberbürgermeister (2004 bis Ende 2013).
„Das Verbindende an uns Oberbürgermeistern und Bürgermeister Bernhard Kaiser ist“, meinte Thorsten Frei eingangs seines Grußwortes, „dass wir alle keine gebürtigen Donaueschinger sind, uns aber wohl alle nicht nur aufgrund der attraktiven beruflichen Aussichten für Donaueschingen entschieden haben. Wir haben uns die Stadt und Region ausgesucht, weil die Menschen der Region einzigartig sind und die Stadt etwas Besonderes.“
Die Präsenz des Hauses Fürstenberg und die starke Zentralfunktion habe die Donaueschinger über einige Hundert Jahre geprägt. Der Verlust des Kreissitzes zu Beginn der 1970er-Jahre sei deshalb ein Rückschlag gewesen. „Sie sind dann aber nicht in Depression verfallen. Unter dem neuen Bürgermeister Dr. Bernhard Everke herrschte bald eine Aufbruchstimmung, die sich in der Ansiedlung von vielen neuen kleinen und mittelständischen Betrieben niederschlug.“ Das stolze Ergebnis zeige sich heute mit über 10 000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen bei rund 22 000 Einwohnern und hohem Pendlerüberschuss.
Donaueschingen sei zudem nicht nur ein Beispiel für Bürgerstolz und hohe Identifikation. Die Stadt zeige mit ihrer Vielfalt auch, dass für den gemeinschaftlichen Erfolg „jeder seinen eigenen Beitrag leisten“ müsse. Eine Verwaltung allein könne dies nicht leisten.
Eine herausragende Rolle für eine positive Stadtentwicklung trage aber die vom Freiherr vom Stein einst begründete Kommunale Selbstverwaltung, die den Kommunen möglichst viel Gestaltungsfreiraum lasse. „Und die besten Ergebnisse erreicht man, wenn sich alle für das Gemeinwesen einsetzen“, meinte Frei. So gesehen habe „Donaueschingen die besten Grundlagen für die Zukunft“.
Neben Thorsten Frei hatten OB Erik Pauly zur Begrüßung, Justizminister Guido Wolf für das Land und Alt-OB Bernhard Everke die Festrede gesprochen. Abgerundet wurde der Abend mit einem Bildervortrag von Bürgermeister Bernhard Kaiser, Tanz und Musik von Eichendorff- und Musikschülern.