Thorsten Frei gratuliert der neuen IHK-Präsidentin

Zwei Tage nach ihrer Wahl zur neuen IHK-Präsidentin gratulierte Thorsten Frei Birgit Hakenjos-Boyd, der geschäftsführenden Gesellschafterin beim Präzisionswerkzeuge-Hersteller Hakos, bei einem Unternehmensbesuch am Freitag, 13. April, in VS-Schwenningen zur ihrer Wahl. Mit dabei war Landrat Sven Hinterseh. Beide wünschten eine weiterhin gute Zusammenarbeit, um die Region wirtschaftlich bestens positionieren zu können. „Wir wollen gemeinsam arbeiten, damit am Ende für die Region etwas Gutes herauskommt“, meinte Frei und wünscht sich, dass sich die IHK bei wirtschaftlich entscheidenden Themen einmischt, etwa bei der Diskussion um längere Lebensarbeitszeiten. „Beim derzeit herrschenden Facharbeitermangel können wir es uns nicht leisten, wie in der Vergangenheit bei der Rente mit 63‘ Hundertausende aus dem Arbeitsmarkt zu verabschieden“, meinte der CDU-Bundestagsabgeordnete. Frei sieht in der Person Hakenjos-Boyd die richtige Wahl: „Unsere Stärken sind Unternehmen wie Ihres. Und Sie stehen für die Wirtschaft, die wir hier haben.“
Aus eigener Sicht schilderte die neue IHK-Präsidentin nach einem kurzen Unternehmensporträt die prekäre Lage am Fachkräfte-Markt. Nicht die Auftragslage, sondern der Mangel an Facharbeitern sei derzeit das größte Problem. Verschärft werde die Situation durch eine zunehmende Fluktuation, bedingt durch das Abwerben von guten Mitarbeitern. „Wir zahlen schon sehr gut, aber andere noch etwas mehr, damit sie zu ihnen kommen“, sagte Birgit Hakenjos-Boyd. „Um diese Lage zu entschärfen, müssen wir eine Image-Reparatur für Industrie- und Handwerksberufe vornehmen“, forderte der IHK-Geschäftsführer Thomas Albiez.  „In der Vergangenheit haben wir die jungen Leute zu sehr ermuntert, zu studieren. Das müssen wir im Sinne unserer Unternehmen korrigieren.“
Ein Rundgang durch die Produktionsanlagen des 65-Mitarbeiter-Unternehmens rundete den Antrittsbesuch ab.