Eine kleine aber feine Truppe von 14 Schülerinnen und Schüler des Triberger Schwarzwaldgymnasiums befand sich in der letzten Woche zur Abschlussfahrt in Berlin. Unter Leitung ihrer Klassenlehrerin bot sich den jungen Gästen aus der Wasserfallstadt von Montag bis Freitag ein abwechslungsreiches Programm in der letzten Woche vor den Sommerferien. Dieses beinhaltete neben ausreichend Freiraum zur Erkundung der Hauptstadt unter anderem den Besuch des Auswärtigen Amtes, des Stasi-Museums sowie eine Stadtrundfahrt.
Natürlich durfte auch die politische Bildung in Form eines Besuchs im Deutschen Bundestag nicht fehlen. Dort stand der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei den Zehntklässlern Rede und Antwort. Natürlich spielten aktuelle politische Fragen wie die Gas-Versorgung im kommenden Winter eine Rolle, aber auch die Frage, wie Deutschland im globalen Wettbewerb den eigenen Wohlstand sichern könne. In diesem Zusammenhang äußerte Thorsten Frei die Sorge, dass „wir zu behäbig und satt sein könnten. Deutschland muss als rohstoffarmes Land vor allem in Wissenschaft, Forschung und Innovation besser sein als andere. Die Rahmenbedingungen stimmen noch. Wir geben 3 % des BIP für Forschung und Entwicklung aus. Das ist nach wie vor Spitze. Nur wenige Staaten wie Südkorea oder Israel hätten noch bessere Werte.“ Dennoch mahnte Thorsten Frei an, „wir müssen weiter Vollgas geben, da auch andere wie die Weltmeister exportieren wollen.“ Frei gab aber auch viele persönliche Einblicke, beispielsweise wie er in die Politik gekommen sei, welche Strapazen das Leben als Abgeordneter mit sich bringe und wie ihm seine Familie und seine Heimatverwurzelung bei seiner zeitintensiven Arbeit als Volksvertreter Kraft spenden.
Danach ging es für die Klasse zum Abschluss auch noch auf die Kuppel des Reichstags, die einen der besten Rundumblicke über Berlin bietet und damit für bleibende Eindrücke bei den Tribergern sorgte.