In Filderstadt durfte Thorsten Frei auf Einladung des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg (iste) den Baustoff-Technik-Tag eröffnen. Zunächst betonte Verbands-Präsident Oliver Mohr, dass die Steine- und Erden-Industrie systemrelevant sei. Denn durch sie bleibe Deutschland unabhängig. Gleichzeitig forderte Mohr von der Politik notwendige Reformen: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigt es bezahlbare Energiepreise.
Ohne Reformen droht der Rückschritt. Daher haben wir einen Brief an den Bundeskanzler sowie den Wirtschaftsminister geschrieben; dieser blieb leider erfolglos.“
Thorsten Frei erklärte seine Verbundenheit zum Verband und zum Unternehmen Meichle und Mohr, die bis zu seiner Zeit als Oberbürgermeister von Donaueschingen zurückgeht. „Sie bilden in ihrem Verband elementare Grundfertigkeiten für unser Land ab“, so Frei. Wirtschaftspolitisch befinde sich Deutschland in einer nie dagewesenen Situation. Während der Zeit der Ampel-Regierung habe Deutschland lediglich ein Wachstum von 0,1 % zu verzeichnen. Der Kapitalabfluss sei so hoch wie in den letzten 25 Jahren nicht und auch die Arbeitslosigkeit war in den letzten 10 Jahren nie höher als derzeit.
„Wir brauchen Wirtschaftswachstum, um den Sozialstaat zu erhalten, die Kommunen zu unterstützen und unseren Wohlstand zu sichern.“ Einzelne Branchen oder Unternehmen zu subventionieren, ist der falsche Ansatz. Stattdessen müssen wir die Standortfaktoren verbessern.“

