Radfahren ist mit E-Motor-Unterstützung für viele Bürger auf Kurzstrecken zu einer attraktiven Alternative zum Auto geworden. Dieser Boom wurde zudem durch den Ausbau von Radwegen und die Vernetzung von vorhandenen Wegen inner- und außerorts durch die Kreise und Kommunen in den vergangenen Jahren befördert. „Das Netz kann aber an vielen Stellen noch verbessert oder ergänzt werden. So freut es mich, dass der Bund im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 erstmals Radverkehrsinfrastrukturprojekte mit hohen Förderquoten fördert. Hierfür stehen 657 Millionen Euro bis ins Jahr 2023 bereit“, sagt Thorsten Frei.
Über dieses Programm soll der Neu-, Um- und Ausbau flächendeckender, möglichst getrennter und sicherer Radverkehrsnetze, eigenständige Radwege, Fahrradstraßen, Radwegebrücken oder -unterführungen inklusive Beleuchtung und Wegweisung, Abstellanlagen und Fahrradparkhäuser sowie der Lastenradverkehr gefördert werden.
Die Maßnahmen der Länder und Gemeinden werden mit bis zu 75 Prozent, bei finanzschwachen Kommunen und bei Gemeinden in strukturschwachen Regionen sogar bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt. „Zur finanziellen Entlastung während der Corona-Pandemie können Maßnahmen bis zum 31. Dezember 2021 sogar überall mit bis zur 80 Prozent gefördert werden“, sagt Frei zu diesem Finanzhilfe-Sonderprogramm, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgelegt wurde.