Donaueschingen – Thorsten Frei ist bei einem Besuch mit seinen Berliner Mitarbeitern Yvonne Witzmann und Christian Friedrich in Donaueschingen bei einem Gang durchs Konversionsgelände von Oberbürgermeister Erik Pauly und Bürgermeister Bernhard Kaiser über die neuesten Entwicklungen informiert worden. Nachdem im nördlichen Abschnitt des ehemals französischen Quartiers bereits großflächig qualitativ minderwertige Häuser abgerissen und andere an Privatleute oder Investoren verkauft wurden und teils schon einzugsbereit renoviert sind, werden in der derzeit gesperrten Villinger Straße die Hausanschlüsse neu verlegt.
Wegen des großen Bedarfs wird ein Gebäude abermals reaktiviert: Nachdem die Franzosen mit ihren Kindern nach Frankreich zurückgekehrt waren, sind in der ehemaligen französischen Schule/Kindergarten zunächst Flüchtlingskinder unterrichtet worden. Bald wird die Stadt hier zwei Kindergartengruppen unterbringen, bis der geplante Kindergartenneubau in unmittelbarer Nachbarschaft realisiert ist. Groß ist auch das Interesse an Bauplätzen in dieser Lage. Hier dürften bei weitem nicht alle Kaufwünsche in Erfüllung gehen.
Fast parallel verliefen 2013 der Einzug von Thorsten Frei in den Deutschen Bundestag und wenige Wochen später die Ankündigung des Abzugs der in Donaueschingen stationierten französischen Soldaten des 110. Infanterieregiments. Nachdem Thorsten Frei den Kontakt zum Vorstand der Bundesimmobiliengesellschaft hergestellt hatte, konnte Bürgermeister Kaiser damals noch vor dem Amtsantritt von OB Erik Pauly den Kauf und die Entwicklung des Innenstadt-Areals einleiten. Nach der nicht geplanten Zwischenbelegung mit Flüchtlingen 2015 und 2016 gehören die Gebäude im nördlichen Teil des Konversionsareals der Stadt. „Der Abzug der Soldaten war für die Stadt sicherlich bedauerlich. Ein so großes Baugebiet mitten in der Stadt ist bei der derzeit großen Nachfrage nun aber ein Glücksfall für Donaueschingen“, beurteilte Thorsten Frei die Entwicklung.