Thorsten Frei bei „maybritt illner“

Am Donnerstagabend war Thorsten Frei zu Gast bei „maybrit illner“. Das Thema der aktuellen Sendung lautete: „Streit ums Testen und Impfen – wieder nicht gemeinsam gegen Corona?“. In der Diskussionsrunde dreht sich alles um die PCR-Testkapazitäten in Deutschland, die angesichts der Omikron-Welle mit immer neuen Höchstwerten bei den Neuinfektionen völlig unzureichend sind, um die Halbierung der Geltungsdauer des Genesenstatus durch den Bundesgesundheitsminister über Nacht, um den möglichen Abgang von Pflegekräften, die sich einer Impfung verweigern sowie um die Frage einer Impfpflicht für alle. Diese Aspekte wurden von den anwesenden Gästen untermedizinischen und auch juristischen Gesichtspunkten bewertet und eingeordnet. Neben Frei waren dies Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die FDP Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg, der Immunologe Carsten Watzl sowie Frauke Rostalski, Mitglied des Ethikrats und Professorin für Medizinstrafrecht an der Universität zu Köln. Eines der größten Ärgernisse der letzten Tage war für Thorsten Frei, dass der Genesenenstatus sowie die Vorgaben für den vollständigen Impfschutz mit dem Johnson&Johnson-Vakzin über Nacht und ohne Vorwarnung geändert wurden. „Das ist ein kommunikatives Versagen des Gesundheitsministers und sorgt nachvollziehbar für einen enormen Vertrauensverlust in die Politik. Ich kann den Frust von Millionen Menschen nachvollziehen, die beispielsweise mit Blick auf die bevorstehenden Ferien vor größte Herausforderung beispielsweise beim Reisen gestellt werden“, so Frei. Für ihn ist klar, dass erfolgreiche Politik nicht nur von wissenschaftlicher Erkenntnis lebt, sondern auch von Kommunikation und einer stringenten Gesamtstrategie. Und völlig unverständlich ist dieser Schritt für ihn auch deshalb, da in dieser Woche auf EU-Ebene eine einheitliche Dauer von sechs Monaten beschlossen wurde, der auch die Bundesregierung zugestimmt hat. So etwas ist für ihn kaum zu vermitteln, wie viele Zuschriften belegen. Die Gesamte Sendung können Sie rechts noch einmal nachschauen.