Lothar Echle ist ein Macher mit Ideen. Begonnen hat seine Karriere als Unternehmer 1994 wie so viele: mit der Anmietung einer Halle, einem Baucontainer fürs Büro, das von seiner Frau gemanagt wurde, und seiner ersten Idee mit der er eine Marktlücke füllte: das mobile Reparieren von zerschlissenen Gelenklagern von Baggern. „Mit der schnellen Reparatur direkt auf der Baustelle per Spezialmaschine, mit dem ich drehen und schweißen und somit ausgeschlagene Lager und Buchsen wieder reparierte, konnte ich den Bauunternehmern den zeitraubenden und damit teuren Weg in die Werkstatt ersparen. Das hat sich in der Branche schnell herumgesprochen“, erzählt der eloquente Unternehmer über die erfolgreichen Anfänge der Echle Hartstahl GmbH beim Besuch von Thorsten Frei MdB, Bürgermeister Thomas Geppert, Bundestagskollegin Kordula Kovac und Fraktionsvertretern des Gemeinderats im Rahmen des Gemeindebesuchs des CDU-Bundestagsabgeordneten in Wolfach.
Reparaturen auf der Baustelle macht man heute noch. Die Bandbreite mit Leistungen rund um Baumaschinen ist mit den Jahren aber enorm gewachsen, ebenso die Nachfrage“, sagt Echle und zählt die bekanntesten Baumaschinenhersteller und Bauunternehmen als Kunden auf, für die er nagelneue Serien-Bagger wunschgerecht „zerlegt“ und mit Kipp- oder Hubkabinen, mit verlängerten Greifarmen ausstattet, Schaufeln nach Wunsch und Maß herstellt und sogar eher statisch genutzte Bagger mit Elektroantrieben versehen. Das Hauptgeschäft sind von Echle patentierte Schutzdächer, die man den Herstellern zuliefert. Die in Wolfach geschweißten schweren Schutzdächer werden heute serienmäßig zum Schutz der Baggerführer über den Kabinendächern angebracht.
Auf über 60 Mitarbeiter ist das Unternehmen nach vielen Umbauten und Erweiterungen am eher unscheinbaren Domizil am Stadteingang von Wolfach inzwischen angewachsen. Weitere 18 Mitarbeiter sind in der Tochter, der Echle Exakt GmbH, beschäftigt, die hauptsächlich mit Graben- und Banketträumung im Auftrag von Kommunen tätig ist. Mit Florian Kappes hat Lothar Echle inzwischen einen jungen Co-Geschäftsführer, der seit jungen Jahren mit der Firma verbunden ist und nach einem Maschinenbaustudium mit dem Angebot des Chefs zurückgekehrt ist.
Mit der aktuellen Entwicklung zeigt sich der Firmenchef mehr als zufrieden. Das etwas schwächere Jahr 2020 habe man für interne Umstrukturierungen und Erweiterungen genutzt. Dazu gehört unter anderem eine eigene Pulverbeschichtungsanlage, die hilft, den Produktionsfluss zu beschleunigen, weil Wege in die Lackiererei eingespart werden. Die Optimierungen hätten sich bereits ausgezahlt: „Die Auftragslage ist hervorragend“, freut sich Echle und mit ihm Thorsten Frei: „Was Sie mir hier alles gezeigt haben, hatte ich so nicht erwartet. Der Besuch hat meine Vorstellungskraft von Ihren Unternehmen bei weitem übertroffen. Ich kann Ihnen nur gratulieren.“