Jüngst fand ein Treffen zwischen Arbeitgebern der Personaldienstleistungsbranche und Thorsten Frei statt. Die Geschäftsführerin von AME Regina Hägele und der Gebietsleiter der ACTIEF Group Ralf Nosch sprachen über ihre Branche und über die Zeitarbeit im Allgemeinen.
Thorsten Frei, Regina Hägele und Ralf Nosch waren sich einig, dass Zeitarbeit ein veralteter Begriff sei. So verstünden sich die Unternehmer vielmehr als Personaldienstleister. Durch das Konzept der Branche könnten Unternehmen Projekte verwirklichen und flexibel bleiben, ohne dass der Arbeitnehmer das Risiko trage. Denn die Angestellten seien bei AME angestellt und hätten somit einen sicheren Arbeitsplatz. Das unternehmerische Risiko werde nicht auf den Mitarbeiter abgewälzt, erklärten die Branchenvertreter. Die Unternehmen würden Erwerbspersonen gezielt helfen, Arbeit und Ausbildung zu finden.
Doch die Personaldienstleistung würde oft immer noch als Leiharbeit gesehen und sei nicht nur in der Öffentlichkeit in einem schlechten Licht, sondern auch von der Politik durch zu strenge und für den Arbeitnehmer schädliche Gesetze benachteiligt, klagen die Teilnehmer. Politik der Sozialdemokraten im Bereich Arbeit und Soziales sei weder für den Arbeitnehmer gut, noch für den Arbeitgeber. Darauf ging auch Thorsten Frei ein. Er erläuterte in diesem Zusammenhang den Fall eines Arbeiters, der in einer Zeitarbeitsagentur zufrieden war. Nach einer neuen Regelung der Arbeitsministerin Andrea Nahles müsse ein Unternehmen einen Arbeiter nach zwei Jahren übernehmen. Im Fall des Arbeiters müsse das Unternehmen ihn dann übernehmen, jedoch nur mit einem befristeten Vertrag. Ein Jahr später habe der Arbeitnehmer wieder in der Personaldienstleistung arbeiten wollen. „Das zeigt doch, dass das Konzept der SPD nicht funktioniert“, resümiert Thorsten Frei über die Arbeitspolitik der letzten vier Jahre, die von der SPD aufgrund des Zuschnitts der Ministerien dominiert wurde.
Schließlich nehme auch ein solches Konzept die Flexibilität von Unternehmen, bei einer Projektdauer von mehr als zwei Jahren werde das Risiko dann wieder auf den Arbeitnehmer abgewälzt. Dies müsse reformiert werden, erläuterte Thorsten Frei mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl und die Zeit danach.
Nicht nur für die Unternehmer stehe das Wohl des Menschen im Vordergrund, auch für Thorsten Frei stehe immer der Mensch im Mittelpunkt seines Handels. Dafür werde sich der Bundestagsabgeordnete – so die Wählerinnen und Wähler dies wollten – auch in der nächsten Legislaturperiode besonders einsetzen.