Es ist sehr beliebt, schön angelegt, für Familien attraktiv und teilt das Problem der meisten Schwimmbäder in Deutschland: Das Tannheimer Schwimmbad ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Thorsten Frei bremste bei seinem Besuch beim Schwimmbadfest wegen der vielfachen Überzeichnung des Schwimmbad-Förderprogramms des Bundes allzu große Hoffnungen des Trägervereins und verwies auf die Verpflichtung der Stadt: „Wo ich kann, werde ich unterstützen. Hier ist aber erst einmal Villingen-Schwenningen gefordert.“
Zwar führt der Trägerverein, der das Bad vor 14 Jahren von der Stadt für einen Euro übernommen und vor der Schließung bewahrt hat, die Einrichtung vorbildlich und mit einem jährlichen Plus. Doch mit dem Überschuss können lediglich Reparaturen oder kleinere Anschaffungen getätigt werden. Nun aber benötigt das Bad, das 2018 an 74 Öffnungstagen knapp 12 000 Gäste zählte, ein neues Becken und moderne Technik.
Schon im vergangenen Jahr machte der Schwimmbadverein-Mitbegründer Karl-Heinz Bartsch-Pubanz bei einem Besuch in der Sprechstunde von Thorsten Frei auf die Lage aufmerksam. Gemeinsam wurde auch über Fördermöglichkeiten gesprochen. Thorsten Frei verwies aber hier schon auf die Kommune: „Schwimmbäder sind nun mal kommunale Einrichtungen.“ Das sieht man im Gemeinderat nicht anders. Ein größerer Zuschuss wurde bei den Haushaltsberatungen im Herbst ist in Aussicht gestellt. Eine Planung und Kostenschätzung sind inzwischen in Auftrag gegeben.
Parallel sammelt der Verein Spenden. Mit dem in Tannheim aufgewachsenen Skispringer, Olympiasieger und Weltmeister Martin Schmitt hat man einen prominenten Schirmherrn gefunden. und organisiert Aktionen. „Ich finde es toll und rührig, wie der Schwimmbadverein hier in Tannheim agiert“, sagte Thorsten Frei gegenüber Karl-Heinz Bartsch-Pubanz.