Auf seiner jüngst gestarteten „Gemeindetour 2021“ machte Thorsten Frei nun in Bad Dürrheim halt. Hier sprach er mit Bürgermeister Jonathan Berggötz sowie Fraktionsvertretern über Projekte und Anliegen der Stadt. „Es darf nicht der Eindruck erweckt werden, dass wir Politik in Berlin an den Bürgern vorbei machen. Stadtessen setze ich mich als direkt gewählter Abgeordneter dafür ein, dass die Stimmen der Bürger, auch in Berlin Gehör finden“, meinte Frei.
Begeistert zeigt sich Thorsten Frei vom Tatendrang der Stadt. „Als Kurstadt wurde Bad Dürrheim von der Corona-Pandemie besonders hart getroffen, daher freut es mich ganz besonders, dass hier ein sehr gutes Corona-Schnelltest-Programm für die Bürger entwickelt wurde. Für mich sind Schnelltests ein bedeutsamer Schritt aus der Pandemie, weil wir so Infektionsherde schnell finden und isolieren können“.
Auch bei dem Treffen mit den Fraktionssprechern der einzelnen Fraktionen, fand sich der Umgang mit der Corona-Pandemie schnell im Mittelpunkt des Austausches wieder.
So erklärte der Mediziner Klaus Götz (Freie Wähler), dass es für ihn nun an der Zeit sei, Hausärzte bei den Impfungen mit einzubeziehen. Die Zahl der Impfungen sei erst einmal zweitrangig. Wichtig sei aber, dass es vorangehe. „Ich habe Patienten, die trotz vereinbarten Impfterminen zu mir kommen und sagen, dass sie sich nur von mir impfen lassen würden.“ Thorsten Frei unterstützt diese Forderung: „Wir müssen den Hausärzten die Möglichkeit geben, Impfungen in der Praxis vor Ort zu verabreichen. Denn so sorgen wir nicht nur für Vertrauen und Akzeptanz bei unseren Bürgern, sondern stellen auch sicher, dass der Impfstoff bei denen ankommt, die ihn am nötigsten brauchen“.
Ebenfalls ein nicht zu vernachlässigendes Problem ist für Heinrich Glunz (CDU), die Lärmbelästigung am Knoten B27/B33. Der Schutzwall habe sich über die Jahre hinweg abgesenkt und erfülle nicht mehr seinen Zweck. Außerdem seien in der Nähe der Bundesstraße in den letzten Jahren neue Bebauungen entstanden. Glunz wünscht sich im Zuge des Ausbaus nun auch mehr Lärmschutz für die Stadt. Hier betonte Thorsten Frei seinen engen Kontakt zum Regierungspräsidium und werde den Lärmschutz dort thematisieren.
Weitere Themen in dem sehr munteren Austausch waren der Breitbandausbau und die Sanierung der Feldwege sowie Gemeindeverbindungsstraßen, aber natürlich die Schließung der Greensill-Bank, wo die Stadt zwei Millionen Euro angelegt hatte. Man müsse nun das Insolvenzverfahren abwarten, betonte Frei, ebenso Gespräche die hierzu auch in Berlin geführt werden. Generell lobte der Abgeordnete aber den offenen Umgang mit diesem Thema.
Nach der Gesprächsrunde besichtigte Thorsten Frei mit Bürgermeister Jonathan Berggötz noch das Unternehmen Belenus. Dieses wählte das Stadtoberhaupt aus, weil der Betrieb für Blech- und Metallverarbeitung mit seinen acht Mitarbeitern sehr auf eine nachhaltige und moderne Produktion setzt. „Mit der Nutzung von Erdwärme, der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, dem E-Lieferwagen sowie dem wasserstoffbetriebenen Geschäftswagen wird hier beispielhaft gearbeitet“, zeigte sich Frei beeindruckt.