Thementag „Gesundheit und Pflege“ – Wichtige Punkte für die Arbeit in Berlin mitgenommen

Kürzlich besuchte Thorsten Frei fünf verschiedene Einrichtungen in seinem Wahlkreis zum Thema „Gesundheit und Pflege“. Dabei setzte er seine Reihe an Thementagen in diesem Sommer fort, in dem sich der Bundestagsabgeordnete einen ganzen Tag lang um einen Bereich kümmert.
Als erster Ort wurde Bad Dürrheim besucht. Im Rahmen des Besuches traf sich Thorsten Frei mit dem Geschäftsführer der Kur- und Bäderklinik GmbH, Markus Spettel, dem Abteilungsleiter für Prävention Andreas Hoffman, und der Oberärztin für den Bereich Rehabilitation, Dr. Martina Heimann. Nach einer Führung und Vorstellung des Kurbetriebes folgte ein Gespräch über die Gesundheitsvorsorge. Dabei nannte Thorsten Frei das Ziel für die Gesellschaft, dass die „Menschen länger gesund leben“ können. Es müssten – so die Teilnehmer des Gesprächs – bereits früh Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, wie etwa im Reha-Bereich. Nur wer sich frühzeitig um seine Gesundheit kümmert, kann die Rente in Gesundheit genießen, waren sich die Teilnehmer einig. Eine weitere Forderung der Ärzteschaft der Kurklinik war es, dass Ernährungsberatungen möglichst schon in Grundschulen erfolgen sollten.
Als weiterer Termin stand ein Besuch der Nachsorgeklinik Tannheim auf dem Programm. Begleitet wurde Thorsten Frei von dem gesundheitspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Teufel. Stefan Teufel ist auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag und bestimmt damit die Politik im Bereich Soziales und Gesundheit maßgeblich mit. Zusammen mit dem Geschäftsführer Roland Wehrle und der Leiterin der Geschäftsstelle, Beatrix Dammert, wurde eine Führung durch die Klinik vorgenommen. Die Klinik konzentriert sich auf die Reha und Nachsorge von Kindern und die Familienorientierte Nachsorgeprogramme. Zusammen mit der Stiftung Deutsche Kinderkrebsnachsorge arbeitet die Klinik nach dem Konzept der Familien integrierten Versorgung. Die Klinik setzt dabei auf das Konzept, dass die Eltern und Geschwister an der Reha teilnehmen und somit für den jungen Menschen für die Zeit der Reha Unterstützung sein können. Probleme entstehen im Bereich der kostendeckenden Finanzierung durch die Krankenkassen. Zwar ist in den letzten vier Jahren viel in diesem Bereich passiert. Für Thorsten Frei und Stefan Teufel ist aber klar, dass „weitere Verbesserungen für die sinnvollen und wichtigen Familienprogramme erreicht werden müssen“ und versprachen, im Bund und Land dafür zu werben.
In Villingen traf sich Thorsten Frei daran anschließend in der Geschäftsstelle des Caritas-Verbandes mit dem Zweiten Vorstand, Markus Schreiber, und einigen Abteilungsleiterinnen. Die Caritas ist besonders im Bereich der Altenpflege, der Behindertenpflege und der Betreuung von Patienten mit psychischen Erkrankungen tätig. So können in der Tagesstätte Patienten einen geregelten Tagesablauf erleben und so mit den Folgen einer psychischen Erkrankung in einem betreuten Umfeld umgehen. Ein wichtiger Stand der Caritas sei das Ehrenamt, berichtete Markus Schreiber. In diesem Zusammenhang zeigte die Katholische Sozialstation die Wohngemeinschaft „Wohnen im Löwen“ in Dauchingen. 12 Bewohner werden dort in einer Pflegestation betreut und versorgt.
Als letzter Besuch wurde die Physiotherapie Fischer in Dauchingen vorgestellt. Ralf und Sandra Fischer, die beide als Physiotherapeuten arbeiten, stellten das neue Konzept Vojta im Bereich der Kinderphysiotherapie vor. „Hier zeigt sich eine moderne und innovative Praxis, die versucht, mit konventionellen Methoden Operationen zu minimieren“, lobte der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei.
„Wir alle werden älter und das ist gut, doch das stellt uns vor große Herausforderungen im Bereich der Gesundheit“, fasst Thorsten Frei seinen Tag zusammen. Präventive Maßnahmen und führzeitige Vorsorge könnten die Gesellschaft entlasten. So habe der Bund in der letzten Legislaturperiode die Kapazität für die Gesundheitsvorsorge erhöht und Reformen im Pflegebereich durchgeführt, so Thorsten Frei.
Dennoch: Im Pflege- und Gesundheitsbereich zeigt sich die Kehrseite der aktuellen Vollbeschäftigung im Landkreis. So wendeten sich beispielsweise alle Einrichtungen an Thorsten Frei und berichteten von einem Ärzte- und Pflegemangel. Zwar stimmt das Ärzte-Patienten-Verhältnis in ganzem Land, dennoch fehlen einige Ärzte in den ländlichen Räumen oder fallen in Zukunft weg. Thorsten Frei bestätigte, dass die Politik das Problem erkannt habe. „Wir werden einen Masterplan „Medizinstudium 2020“ zügig verwirklichen. Dazu gehören eine Stärkung der Allgemeinmedizin und des wissenschaftsorientierten Arbeitens ebenso wie eine Studienplatzvergabe, die neben der Abiturnote weitere Eignungskriterien berücksichtigt“, zeigte Thorsten Frei sich optimistisch, was die Zukunft anbelangt.